Wochenlanger Ampelausfall im Kreis Gütersloh: Techniker findet plötzlich Wespennest

Harsewinkel. Mitte Mai sind an der Ampelanlage an der Bundesstraße 513 und Einmündung Tecklenburger Weg in Harsewinkel im Kreis Gütersloh die Lichter ausgegangen. Seit dem Ausfall von Rot-Gelb-Grün ruckelt sich der Verkehr anhand der Vorfahrt- und Stop-Verkehrsschilder zurecht.

Eigentlich sollte der Betrieb in dieser Woche wieder aufgenommen werden. Doch nun kommen dem Vorhaben ein paar gelb-schwarze &bdquo;Hausbesetzer“ im zuständigen Ampelschaltkasten neben der Straße in die Quere.

Der Techniker eines Spezialunternehmens, der am Mittwochmorgen versuchte, die Lichtzeichenanlage wieder zu aktivieren, hatte beim Öffnen des besagten Kastens buchstäblich in ein Wespennest gestochen. Angesichts der summenden Stachelträger musste er ein Vorhaben erst einmal wieder beenden. &bdquo;Da muss erst mal das Nest entfernt werden, soweit das überhaupt geht“, sagte er.

Straßen.NRW spricht von &bdquo;Verkettung unglücklicher Umstände“ Für die Ampel ist der Landesbetrieb Straßen.NRW zuständig. Und für den wird die Nummer mit der Kreuzungsampel in Harsewinkel langsam zu einer Dauerschleife. Die lange Verzögerung begründete Pressesprecherin Maximiliane Plöger, zuständig für Presse-, Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit bei Straßen.NRW, mit einer Verkettung von unglücklichen Umständen.

Der Ausfall der Lichtzeichenanlage selbst sei durch ein defektes Steuergerät verursacht worden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass dieses irreparabel sei. &bdquo;Solche Steuergeräte sind keine Lagerware, sondern müssen für jede Ampel produziert werden“, erklärte sie auf Anfrage.

Deutschlandweit nur drei Spezialfirmen Zudem sei die Anlage auch auf LED-Technik umgerüstet worden. Für solche Arbeiten gibt es deutschlandweit nur drei Signalbaufirma, die sich darauf spezialisiert haben. &bdquo;Die beauftragte Firma konnte durch Urlaub und Krankheitsausfall nicht so schnell reagieren“, erklärte Plöger in dieser Woche. Dies habe dann für Verzögerungen gesorgt.

Die eigentlich am Mittwoch behoben sein sollten – bis der Elektriker den Schaltschrank öffnete. &bdquo;Das Thema Wespennest klären wir ab“, erklärte Plöger auf neuerliche Anfrage. Dazu muss nun jemand eingeschaltet werden, der sich mit Insekten auskennt.

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