Opa als Vorbild: 16-Jähriger aus Stukenbrock findet seinen Traumjob im Restaurant

Schloß Holte-Stukenbrock . In der Küche des Gasthofes &bdquo;Zur Post“ laufen die Vorbereitungen für das Abendgeschäft auf Hochtouren. In der Vorweihnachtszeit kommen im Restaurant und bei großen Feierlichkeiten im Saal besonders viele Gäste zusammen. Alles muss Hand in Hand laufen, die Abläufe müssen stimmen. Cedrik Krieg ist mitten drin. &bdquo;Unter Druck kann ich am besten arbeiten“, sagt der 16-Jährige. Er ist Auszubildender im ersten Lehrjahr.

Während seiner Schulzeit an der Gesamtschule SHS hat der Stukenbrocker drei Praktika absolviert. In die Aufgaben des katholischen Jugendheims hat er hineingeschnuppert und arbeitet dort seit zwei Jahren ehrenamtlich mit. Im Betrieb des Vaters, in dem Gewächshäuser gebaut und repariert werden, hat er Erfahrungen gesammelt und im Gasthof &bdquo;Zur Post“.

Nach zwei Wochen dort stand die Entscheidung fest. Koch war die erste Wahl. &bdquo;Die Tätigkeit hat mir gut gefallen, ich habe mich mit jedem direkt gut verstanden“, hebt Cedrik Krieg die Kombination aus der Begeisterung für den Beruf und einem guten, respektvollen Miteinander hervor. Seit August ist er dabei. Drei Jahre dauert die Ausbildung. &bdquo;Danach würde ich gerne bleiben“, sagt er.

Junger Koch: &bdquo;Man muss schnell sein und gut zuhören können“ Die Umstellung von Schule auf Beruf sei in den ersten beiden Monaten herausfordernd gewesen, bestätigt Cedrik Krieg. Vor allem die Arbeitszeiten waren ungewohnt. &bdquo;Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt“, sagt der 16-Jährige. Zwei Tage in der Woche besucht er die Berufsschule in Bielefeld. Dort lernt der angehende Koch unter anderem, wie Lebensmittel gelagert werden und Lieferware geprüft wird. Der große Bereich Hygiene gehört auch dazu.

Im ersten Lehrjahr steht in der Praxis die Kaltküche im Vordergrund. Die Zubereitung von Salaten, Desserts und Pizza gehören zum Aufgabenbereich von Cedrik Krieg, der schnell verinnerlicht hat: &bdquo;Man muss schnell sein und gut zuhören können.“ Im zweiten Lehrjahr kommt der Bereich Beilagen hinzu, im dritten Jahr die warme Küche.

Schon mit zehn Jahren habe er zu Hause angefangen zu kochen, erzählt Cedrik Krieg von früh entfachter Begeisterung. Von Spaghetti bis zum Schnitzel hat er alles zubereitet. &bdquo;Meine Mutter hat mich auf die Idee gebracht.“ Vor allem die Oma ist begeistert, denn Cedriks bereits verstorbener Opa war Koch auf einem Schiff.

Langfristig könnte er in die Fußstapfen seines Großvaters treten Das kann sich auf lange Sicht auch Cedrik Krieg vorstellen. Da will er irgendwann vielleicht sogar seinem Großvater nacheifern und auf jeden Fall die Chance nutzen, andere Länder kennenzulernen. &bdquo;Es gibt viele Möglichkeiten“, sagt der 16-Jährige mit weitem Blick in die Zukunft. Zunächst aber steht die Ausbildung im Vordergrund und die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.

Steht er denn zu Hause auch in der Küche, um ein Menü für den Heiligabend und die Festtage vorzubereiten? Cedrik Krieg schüttelt mit dem Kopf. Nein, das übernehmen seine Eltern. Kartoffelsalat, Fisch, Spargelcremesuppe und Braten werden an den Feiertagen auf den festlich gedeckten Tisch kommen. Und sicher auch ein leckeres Dessert.

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