Kunstrasen für eine Million Euro

Horn Bad-Meinberg. Kunstrasen statt Asche: Der Tennenplatz im Horner Eggestadion soll für etwas mehr als eine Million Euro gegen einen Kunstrasenplatz ausgetauscht werden. Den dazugehörigen Zuschussantrag hat die Stadt bei der Bezirksregierung eingereicht.

Es ist der zweite Anlauf innerhalb eines Jahres, Fördermittel für den Kunstrasen einzustreichen. Einem Antrag auf Fördermittel aus dem Frühjahr 2021 wurde nicht stattgegeben.

Der Stadtrat steht hinter dem Projekt Bis auf zwei Enthaltungen war sich der Stadtrat einig: Der Kunstrasen für das Eggestadion soll kommen. Die Kosten dafür betragen 1.051.500 Euro. Ein Großteil davon, 750.000 Euro, soll durch Fördermittel des &bdquo;Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten – Programmjahr 2022" finanziert werden – den Rest trägt die Kommune.

&bdquo;Der städtische Eigenanteil beträgt 301.500 Euro. Das sind 135.000 Euro mehr als im vorherigen Antrag angesetzt", sagt der Pressesprecher der Stadt, Sebastian Vogt. Der Grund für die Preissteigerung seien die allgemeinen Steigerungen der Baukosten, fügt er hinzu. Die dadurch entstehenden Kosten könne die Kommune mit Mehreinnahmen im Bereich Gewerbesteuer finanzieren.

Erster Förderantrag scheiterte

Der erste Versuch, einen Zuschuss aus dem &bdquo;Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten" zu bekommen, datiert bereits aus Frühjahr 2021. Dort beschloss der Rat in einer Dringlichkeitsentscheidung, für den neuen Rasen Fördermittel zu beantragen. Diesem Antrag wurde allerdings nicht stattgegeben.

&bdquo;Der Fördertopf des Investitionspakts war im letzten Jahr hoffnungslos überzeichnet. Es gab 13-mal so viele Anträge, wie Mittel zur Verfügung standen", erklärt Vogt. In diesem Jahr sei der Investitionspakt neu aufgelegt worden, die liegengebliebenen Anträge aus dem Jahr 2021 würden nun aufgearbeitet, so Vogt. Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Stadt keine Informationen darüber, ob der Förderantrag dieses Mal positiv ausfällt.

Für die Vereine war die Verzögerung ein herber Dämpfer. &bdquo;Bei uns wurde die Verschiebung natürlich schlecht aufgenommen. Gerade weil auch die Trainingsbedingungen in der kälteren Jahreszeit auf dem Aschenplatz katastrophal sind", sagt Günther Bohnert, Obmann des Fußball-A-Ligisten TuS Horn-Bad Meinberg. Jetzt sei er aber froh, dass das Projekt wieder angepackt werde, betont Bohnert.

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