Alverdisser Sänger feiern Doppeljubiläum

Barntrup-Alverdissen. Chorleiter Peter Werpup und die Alverdisser Sänger vom Männergesangverein &bdquo;Liederfreund“ feiern am Sonntag, 26. März ein Doppel-Jubiläum. Werpup kann sich über eine &bdquo;Schnaps-Zahl“ freuen: 33 Jahre Chorleiter – &bdquo;und das bei ein und demselben Verein“, betont der gebürtige Alverdisser.

Die Sänger vom &bdquo;Liederfreund“, bei denen Werpup seit eben dieser Zeit den Ton angibt, begehen ihren 125. Geburtstag. Ab 14.30 Uhr wird in der Mehrzweckhalle in Alverdissen Kaffee und Kuchen serviert. Um 16 Uhr beginnt das Jubiläumskonzert, das unter dem Motto &bdquo;Berufe“ steht. Unterstützt wird der MGV &bdquo;Liederfreund“ von zwei Überraschungsgästen.

Werpup schätzt Zusammenhalt und Geselligkeit Wenn Peter Werpup, der mittlerweile nach Bünde verzogen ist und dort als Musik- und Englischlehrer arbeitet, sagen sollte, was ihn so lange als Chorleiter in seiner alten Heimat Alverdissen &bdquo;bei der Stange gehalten“ hat, so muss er nicht lange überlegen. &bdquo;Zusammenhalt und Geselligkeit“, nennt er zwei Stichworte und fügt augenzwinkernd hinzu: &bdquo;Außerdem machen die immer alle, was ich sage“. Als Chorleiter müsse man seiner Erfahrung nach Geduld und Durchsetzungsvermögen mitbringen.

Mittlerweile erfahren und eine Autorität als Chorleiter in Alverdissen, Sonneborn, Delbrück, bei den Sängergruppen Extertal und Begatal sowie Orchesterchef des Lipperland Orchesters in Alverdissen erinnert sich Peter Werpup an seinen allerersten Auftritt als Dirigent der Liederfreunde: &bdquo;Ich war damals 21 Jahre jung. Das war schon eine Herausforderung.“ In diese Aufgabe sei er aber langsam &bdquo;reingerutscht“ – mit Hilfe seines damaligen Klavierlehrers Peter Richter.

Nachdem Werpup bereits bei Weihnachtsfeiern und anderen Gelegenheiten als Klavierbegleitung Konzerte untermalt hatte und auch schon einmal als Chorleiter &bdquo;aushelfen“ musste beim Stelldichein zum 80. Geburtstag von Willi Tünnermann, &bdquo;dem letzten Alverdisser Bürgermeister“, war die Aufregung nicht mehr ganz so groß als er bei der ersten Probe am 7. Juni vor 33 Jahren den Taktstock in der Hand hielt. Gewählt wurde Werpup zuvor mit überwältigender Mehrheit und nur einer Gegenstimme zum Chorleiter. &bdquo;Das Veto kam von meinem Vater. Er wollte mir im jugendlichen Alter wohl noch nicht so viel Verantwortung übertragen“, lacht Werpup.

Alverdisser Sänger sind gut aufgestellt Seitdem hat Werpup beim Alverdisser Chor den Taktstock in der Hand und sicherlich federführend dafür gesorgt, dass der Chor trotz des allgemeinen Chorsterbens heute immer noch mit 25 Sängern annähernd so gut dasteht wie vor 25 Jahren. Die Durststrecke in den 90er-Jahren, als der Chor zeitweise mit lediglich zwölf Sängern auftreten musste, scheint überstanden. Das Repertoire des Chores ist groß. &bdquo;Wir haben locker rund 20 Stücke spontan drauf“, ist der Chorleiter überzeugt. Auch Experimenten gegenüber zeigten sich die Sänger offen. So habe man mit einigen auf Englisch gesungenen Stücken versucht, junge Männer für eine Mitgliedschaft im zu gewinnen. In Teilen sei das gelungen, denn bei dem Jubiläumskonzert werde eine &bdquo;Nachwuchs“-Gruppe präsentiert.

Besonders stolz ist der Chorleiter auf die breite Altersspanne der Chormitglieder. Der älteste Sänger ist Helmuth Welsch mit 94 Jahren; der jüngste zählt gerade einmal 21 Lenze. Neuzugänge bei den Aktiven habe es aus Sonneborn, dem Barntruper Bellenbruch und Extertal gegeben – &bdquo;damit sind wir sozusagen fast international aufgestellt“, schmunzelt der Chorleiter, der Interessierten Mut macht. &bdquo;Singen kann jeder. Man muss bei uns keine Noten kennen“, versichert Werpup und ergänzt: &bdquo;Einfach vorbei kommen auf unseren Proben jeweils donnerstags von 20 bis 22 Uhr im Feierraum der Mehrzweckhalle in Alverdissen“.

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