33:31-Sieg reicht dem willenstarken TBV Lemgo Lippe nicht fürs Weiterkommen

Lemgo . Einmal Spanien, einmal Ländle. Das wars. Die Reisesaison für den TBV Lemgo Lippe ist vorerst beendet. Das 33:31 (18:15) gegen Frisch Auf Göppingen reichte nicht für ein erneutes Ticket für die Gruppenphase in der European League.

&bdquo;Das Ergebnis ist ganz bitter. Wir haben ein aufopferungsvolles Spiel geliefert und sind sehr enttäuscht. Immerhin haben wir ein Erfolgserlebnis gefeiert, das für das Selbstvertrauen gut ist", richtete Jan Brosch unmittelbar nach dem Schlusspfiff der beiden portugiesischen Schiedsrichter Daniel Accoto Martins und Roberto Accoto Martins tapfer den Blick nach vorne.

Training in Rodgau 2231 Zuschauer in der Phoenix-Contact-Arena erlebten von der ersten bis zur 60. Minute einen wilden Ritt, bei dem die Göppinger deutlich besser ins Spiel fanden und nach acht Minuten bereits mit 6:2 führten. Es schien sich auszuzahlen, dass die Schwaben bereits am Sonntag, unmittelbar nach dem 24:23 gegen den VfL Gummersbach, bis ins hessische Rodgau gefahren waren, wo sie übernachteten und auch eine Trainingseinheit absolvierten, ehe es weiter ins Lipperland ging.

Doch nach zehn Minuten legte der TBV Lemgo Lippe seine anfänglichen Hemmungen ab. Angeführt von einem aufgedreht wirkenden Tim Suton und dem quirligen Lukas Hutecek holten sich die Hansestädter in der 20. Minute beim 12:11 die erste Führung. So richtig kochte die Arena an der Bunsenstraße erstmals, als Hutecek (25.), Zerbe (26.), Gedeon Guardiola (29.) und erneut Hutecek unmittelbar vor der Pause gleich viermal auf plus Drei für den TBV stellten.

Marin Sego hält Frisch Auf im Spiel Nach zwei weiteren Treffern von Lukas Zerbe hatte Lemgo in der 33. Minute beim 20:15 zwei Minuten lang die Gruppenphase erreicht. Doch Göppingen schlug zurück und war beim 21:20 (38.) wieder im Geschäft. Seit der Auszeit in der 18. Minute beim 8:10 hatte es Kehrmann im Angriff kontinuierlich mit der Sieben-gegen-Sechs-Überzahl plus zwei Kreisläufern versucht und viel Erfolg gehabt. &bdquo;In der zweiten Hälfte haben wir das besser verteidigt mit einer aktiveren Abwehr und mit einem sehr guten Marin Sego, der uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten hat", atmete FAG-Trainer Hartmut Mayerhoffer nach dem Schlusspfiff erleichtert durch.

Als die Partie beim 27:25 Spitz auf Knopf stand, musste der TBV einen schweren Rückschlag hinnehmen. Spielmacher Lukas Hutecek hatte sich den Fuß vertreten und verließ in der 49. Minute humpelnd die Spielfläche. Auch Tim Suton musste nach einem schmerzhaften Check runter. Kehrmann schickte nun Emil Laerke aufs Spielfeld, der in der 51. Minute auch zum 30:26 traf. Eine Minute später parierte Finn Zecher einen Siebenmeter von Marcel Schiller und die Stimmung ging durch die Decke.

"Es lag an Kleinigkeiten" Dass es am Ende dennoch nicht ganz reichte, lag "an Kleinigkeiten", wie Kehrmann resümierte. "Aber wir haben eine unglaubliche Willensleistung nach dem 2:6-Rückstand erlebt", zollte der TBV-Coach seinen Jungs respekt. Dass es am Ende nicht reichen sollte, zeichnete sich nach dem 31:29 ab, als Göppingens stoisch ruhiger Keeper Marin Sego vier starke Paraden zeigte. Absoluter Stimmungskiller war die Doppelchance von Simak und Gedeon Guardiola 70 Sekunden vor Schluss beim 32:29. Josip Sarac und Tim Kneule beendeten nach dem zwischenzeitlichen 33:30 von Simak in den Schlusssekunden endgültig alle Spekulationen um ein Siebenmeterwerfen.

TBV Lemgo Lippe: Kastelic, Zecher; Hutecek (4), Zehnder (5/1), Brosch (2), I. Guardiola (1), Simak (2), Laerke (1), Schagen (4), Blaauw, Schwarzer (n.e.), Suton (4), Zerbe (6), Versteijnen (1), G. Guardiola (3), Oetjen (n.e.).

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