Kristianstad. Tag vier im Trainingslager des TBV Lemgo Lippe in Schweden. Mittendrin ist Nicolai Theilinger, Zugang des HSV Hamburg. Der 31-Jährige sprach mit der LZ über verschiedene Themen. Er äußerte sich zu... ... seiner Zeit in Hamburg: „Ich kam mit einer Knieverletzung, fiel viereinhalb Monate aus. Als ich wieder richtig fit war, ist das erste Jahr fast rum gewesen. Im zweiten kam dann mit Jacob Lassen ein starker Spieler. Ich erhielt viel Einsatzzeit in der Abwehr, es lief nicht optimal. Trotzdem habe ich mich im Team sehr wohl gefühlt, und auch sportlich passte es.“ ...seinem Wechsel zum TBV: „Du bekommst natürlich mit, dass Trainer Florian Kehrmann da super Arbeit leistet. Das Final Four zu erreichen, ist schon geil. Von meinen Mitspielern Azat Valiullin und Dani Baijens, die ja in Lemgo waren, weiß ich: Es ist ein cooler Verein. Kleinigkeiten überzeugten mich schließlich, selber komme ich aus einer sehr ländlichen Region (Köngen im Kreis Esslingen, die Red.). Ich fühle mich wohl, in Lemgo kommst du überall schnell hin. Am Spiegelberg bin ich der Nachmieter von Isaias Guardiola.“ ...seinem ersten Eindruck vom Team: „Eine ausgeglichene Truppe und keine Starallüren. Das finde ich ganz cool, zudem gibt es ein Wir-Gefühl. Mit allen Jungs habe ich bereits Kontakt gehabt und fühle mich gut aufgehoben.“ ...seinem Einstand: „Die Neuen mussten im Bus einige Spiele machen. Bei einem Musik-Quiz schnitt ich nicht so gut ab. Oft kannte ich den Titel oder den Interpreten, aber wenn du nicht beides wusstest, galt die Antwort als falsch. Für jede falsche Antwort gab es eine kleine Strafe. Ich habe häufig dann einfach nichts gesagt...“ ...seinen Zielen mit dem TBV: „Die Lemgoer legten einen tollen Endspurt hin. Echt krass. Ich würde die neue Saison gerne so abschließen wie die vergangene, also mit Platz acht. Des Weiteren ist das Final-Four für mich ein Ziel, die Stimmung dort ist atemberaubend.“ ...seinem Spiel: „Ich bin abwehrstark und kämpfe gerne gegen die Kreisläufer. Im Eins-gegen-Eins haue ich mich rein. Vorne spielte ich zuletzt wenig, würde aber sagen, dass ich über ein gutes Auge verfüge, bereite gerne Tore vor, bin eher ein Teamplayer.“ ...seiner Vergangenheit als Leichtathlet: „Bis zum 14. Lebensjahr betrieb ich beide Sportarten und musste mich dann entscheiden. Mit der Handball-Württemberg-Auswahl wurden es sehr viele Termine. Ich bin aber gerne weit gesprungen und konnte beim Werfen glänzen. Der Sprint war ganz okay.“ ...seinen Hobbys: „Ich gehe gerne ins Fitnessstudio, in den Kraftraum. Abends treffe ich mich mit Freunden. Zudem lese ich viel zum Thema Nachhaltigkeit, habe da gerade auch eine Weiterbildung als Nachhaltigkeitsmanager für den Bereich Sport abgeschlossen.“ ...seiner Freundin: „Sophie lernte ich in Erlangen kennen, dort lebt sie weiterhin. Wir führen also eine Fernbeziehung, sind seit sechseinhalb Jahren zusammen, sind beide glücklich damit. Der Weg nach Erlangen ist nun 200 Kilometer kürzer.“