Olympia, Kinderbuch: Blombergs Neuzugang mit besonderem Blick auf Handball

Blomberg . Zwischen den beiden Trainingseinheiten nutzt Maxi Mühlner die Zeit. Der Neuzugang des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe widmet sich im Besprechungsraum an der Ulmenallee ihrem Psychologie-Fernstudium. An die neue Umgebung und an die neue sportliche Heimat hat sich die 23-Jährige schnell gewöhnt.

Die Kreisläuferin wohnt mit ihrem Freund Ian Weber mittlerweile in Rinteln. Der 24-Jährige ist ebenfalls gewechselt, innerhalb der 2. Bundesliga vom TV Hüttenberg zu GWD Minden. Während er erst vor gut einer Woche ins Training einstieg, ist sie schon ein klein wenig länger dabei. &bdquo;Am vergangenen Donnerstag gab es die ersten zwei Einheiten mit Ball, das fühlte sich gut an", sagt Maxi Mühlner. Der Handball ist ihr quasi in die Wiege gelegt worden. Ihr Vater Frank war selbst Spieler und Trainer, ihre Mutter Kerstin erreichte unter anderem bei den Olympischen Spielen 1992 mit dem deutschen Team den vierten Platz.

"Es war schon cool" Und so ist der Blick auf Olympia und auf das Handballturnier, gerade in diesen Tagen, ein ganz besonderer. &bdquo;Bei ihr hole ich mir schon mal Rat ein. Sie hat eine gewisse Erfahrung und weiß, wovon sie spricht", sagt Tochter Maxi, die in Leipzig aufgewachsen ist und beim HCL das Handballspielen erlernte. Alte Partien der Mutter bei Olympia haben sich die Mühlners angeschaut. Und wie war Maxis Eindruck? &bdquo;Heute ist es viel athletischer. Aber es war schon cool, sie spielen zu sehen. Sie teilte kleine Insiderinformationen von den Olympischen Spielen mit", schmunzelt Maxi Mühlner.

Vier Länderspiele Dass die deutsche Nationalmannschaft nun an den in wenigen Tagen in Paris beginnenden &bdquo;Spielen" teilnimmt, sei gut für den Frauenhandball. Selbst wäre die Kreisläuferin gerne dabei gewesen. Aber sie gibt sich selbstkritisch: &bdquo;Ich habe nicht die Entwicklung genommen, wie ich sie mir selbst vorgestellt habe." Vier Länderspiele habe sie im vergangenen Jahr bestritten – einige mehr sollen in Zukunft dazukommen.

Daher freut sich der Blomberger Neuzugang &bdquo;mega", dass er nun mit der HSG international in der European League auflaufen kann . &bdquo;Wenn ich Nationalmannschaft spielen möchte, brauche ich internationale Spiele. Hier kann ich weitere Erfahrungen sammeln", betont Mühlner, die zuletzt &bdquo;drei schöne Jahre" beim Buxtehuder SV hatte.

Bei den Minis in Leipzig wurde sie von ihrer Mama trainiert, dort durchlief sie bis zur &bdquo;B" die Jugendmannschaften. Nach dem Realschulabschluss ging es für ein Jahr zur U16/U18 nach Dänemark zu Midtjylland Håndbold, mit der Meisterschaft als Erfolg. Es schlossen sich drei Jahre bei Bad Wildungen Vipers an.

7. Bundesliga-Saison Damit geht die ehrgeizige Spielerin bereits in ihre siebente Bundesliga-Saison und bildet mit der erfahrenen Laura Rüffieux das neue HSG-Duo am Kreis. &bdquo;Ich bin eine Kämpfernatur, das macht mein Spiel aus, ich werde alles herausholen", verspricht Maxi Mühlner, die sich in ihrer Freizeit auch gerne mit Sport – Inliner, Basketball – beschäftigt. Denn still sitzen, das ist nicht so ihr Ding. Auch auf anderer Ebene zeigte die junge Handballerin vor vier Jahren ihr Talent.

Bedingungen super

Zusammen mit Lea Rühter vom Buxtehuder SV war sie am Kinderbuch &bdquo;Endlich wieder Handball" beteiligt. &bdquo;Ich war damals in Bad Wildungen. Das war cool, es hat Spaß gemacht. Ich habe mein Expertenwissen und meine Persönlichkeit hereingebracht", blickt sie auf einen weiteren besonderen Handball-Moment zurück. Jetzt freut sich Mühlner in Blomberg &bdquo;auf alles, was da kommt". Die Bedingungen bei der HSG und rund um die Ulmenallee findet sie super. &bdquo;Kraftraum, Athletiktrainer, Neuro-Athletiktrainer, Physio oder Torwarttrainer – das geht nicht besser", stellt sie heraus.

Selbst bezeichnet sich Mühler als Kaffeeliebhaberin, und zum Beweis zeigt sie auf einen eigenen &bdquo;To-Go-Becher", den sie zum Abschied beim Buxtehuder SV bekam. Bestimmt ist der eine oder andere Kaffee drin, wenn sie wieder eine Pause zwischen den Trainingseinheiten macht oder in den nächsten Wochen ein Auge auf die Übertragungen von den Olympischen Spielen wirft.

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