TBV lässt nicht locker: Mit Kantersieg ins Achtelfinale

Ludwigshafen. Erfolgreich ist der TBV Lemgo Lippe in die DHB-Pokalrunde 2024/2025 gestartet. Nach dem Freilos in der ersten Runde setzte sich das Team von Trainer Florian Kehrmann am Mittwochabend bei den Eulen Ludwigshafen mit 30:17 (13:9) durch und wurde damit seiner Favoritenrolle als Erstligist gerecht. Die Eulen, Siebter der zweiten Liga mit 6:4 Punkten, hatten sich beim Pokal-Auftakt mit 32:20 gegen Drittligist HC Oppenweiler/Backnang durchgesetzt. Der TBV kann nach dem souveränen Auftritt in der Friedrich-Ebert-Halle nun fürs Achtelfinale planen.

Die erste Halbzeit: Kehrmann setzte auf die Flügelzange Leve Carstensen/Jarnes Faust und auf der linken Halbposition auf Hendrik Wagner und Connor Battermann. Kapitän Tim Suton blieb zunächst draußen. Nach zwei Gegenstoßtoren zum 3:1 (7.) ließen die Lipper einige Möglichkeiten liegen (Brosch zweimal, Faust), so dass die Gastgeber wieder ausgleichen konnten. In einer Auszeit beim 7:7 (19.) bemängelte der Lemgoer Trainer die Chancenverwertung. Das letzte Drittel des ersten Abschnitts gehörte dann den Lippern, die auch davon profitierten, dass die Eulen zwei Strafwürfe vergaben. Ärgerlich: Die letzten zwei Minuten in Überzahl nutzte der TBV nicht, weil Theilinger verwarf und Hutecek sich einen Fehlpass erlaubte. Mit einem 13:9 waren die Gäste aber auf Kurs, obwohl Ludwigshafens Keeper Urbič sechs Bälle pariert hatte.

Die zweite Halbzeit: Sehr zerfahren begann die Begegnung nach Wiederanpfiff. Dann hielt der TBV die Zügel ganz fest in den Händen. Sehr viele Paraden zeigte Urh Kastelic (Fangquote 53 Prozent), vorne präsentierte sich Leve Carstensen treffsicher – acht Tore bei acht Versuchen. Nach dem 23:13 (52.) von Leos Petrovsky betrug der Vorsprung zehn Treffer. Aber der Erstligist ließ nicht locker. Krönender Abschluss war ein Kempa-Treffer von Lukas Hutecek, der von einem Schagen-Anspiel profitierte.

Stimmen: &bdquo;Wir haben uns lange unnötig schwer getan, vor allem in der ersten Hälfte. Der Erfolg ist verdient, mit einfachem Spiel bauten wir den Vorsprung kontinuierlich aus“, so Lemgos Hendrik Wagner, der bis 2022 für die Eulen gespielt hatte und vor Saisonbeginn von der HSG Wetzlar zum TBV kam. Der Ex-Lemgoer Kian Schwarzer meinte: &bdquo;In der zweiten Hälfte werfen wir einfach zu wenige Tore. Die ganzen Fehler bestrafte der TBV – so ist das gegen Erstligisten.“

Pokalauslosung: Nach der Partie HSV Hamburg gegen den THW Kiel (Anwurf ist am heutigen Donnerstag um 15 Uhr) findet sie statt. Weiter geht es so, Achtelfinale: 13./14. November; Viertelfinale: 18./19. Dezember, Halbfinale und Finale: 12. und 13. April 2025 in Köln (inklusive Spiel um Platz drei).

Kurz und knapp Beste Werfer Eulen Ludwigshafen: Schwarzer (4), Stüber (3).

TBV Lemgo Lippe: Möstl, Kastelic; Hutecek (1), Theilinger (1), Zehnder (1/1), Brosch (1), Battermann (3), Simak (2), Schagen (2), L. Carstensen (8), Suton, Versteijnen (1), Wagner (3), Faust (5), Petrovsky (2).

Nächstes Spiel: Der TBV Lemgo Lippe empfängt am Sonntag ab 16.30 Uhr SC DHfK Leipzig zum nächsten Bundesliga-Spiel in der Phoenix-Contact-Arena.

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