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Nach Spielabbruch wegen medizinischen Notfalls: Wichtige Mitteilung vom TBV Lemgo Lippe

Jörg Hagemann

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Die Mannschaften des 1. VfL Potsdam und des TBV Lemgo Lippe gaben ein geschlossenes Bild ab. - © TBV Lemgo Lippe/Matthias Wieking
Die Mannschaften des 1. VfL Potsdam und des TBV Lemgo Lippe gaben ein geschlossenes Bild ab. (© TBV Lemgo Lippe/Matthias Wieking)

Lemgo. Nach dem Abbruch der Bundesligapartie gegen den 1. VfL Potsdam hat der TBV Lemgo Lippe am Mittwochmittag eine wichtige Nachricht vermeldet: „Dem betroffenen Fan geht es auch wenige Tage nach dem Notfall weiterhin den Umständen entsprechend gut“, heißt es in einer Pressemitteilung, in dem der Verein seinem Anhänger „weiterhin gute und vollständige Genesung“ wünscht.

Zudem würdigte der TBV das blitzschnelle Handeln der Ärzte, dem es zu verdanken gewesen sei, dass der Zuschauer ansprechbar die Phoenix Contact-Arena verlassen konnte. Als Ersatztermin wurde im Austausch zwischen den beiden Vereinen, der HBL und Dyn nun Donnerstag, der 10. April, um 19 Uhr gefunden.

Was ist mit den Tickets?

Alle gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. Ein freier Verkauf von Stehplatzkarten und vereinzelten Sitzplatztickets startet am Donnerstag, 9 Uhr. Käufer einer Rückrunden-Dauerkarte haben beim Nachholspiel keinen Anspruch auf ihren Sitzplatz und erhalten mit der Rückrunden-Dauerkarte keinen Einlass.

Der Vorfall

Das Heimspiel des TBV Lemgo Lippe gegen den 1. VfL Potsdam war am Sonntagnachmittag nach knapp neun Minuten aufgrund eines medizinischen Notfalls abgebrochen worden. Nach dem dritten Tor von Kapitän Tim Suton führten die Lemgoer mit 6:3, als es zu einem Notfall im Fanblock C kam. Die Schiedsrichter unterbrachen sofort das Spiel. Lemgos Mannschaftsarzt Volker Broy eilte als Erster zur Stelle, um den kollabierten Zuschauer zu reanimieren.

Der HBF-Delegierte Peter Behrens sprach längere Zeit telefonisch, bevor er beide Trainer und Spielführer zu sich rief. Nach einer zwölfminütigen Unterbrechung verließen die Mannschaften das Spielfeld. Ärzte kämpften hinter Sichtschutztüchern um das Leben des Zuschauers. Hallensprecher Sascha Quisbrock bestätigte nach 24 Minuten, dass der Zuschauer ansprechbar und auf dem Weg ins Krankenhaus sei. Beide Mannschaften hatten sich daraufhin für den Spielabbruch entschieden.

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