Von Blomberg nach Ungarn: Bei der HSG fällt eine wichtige Entscheidung

Blomberg . Die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe kehren in den Bundesliga-Alltag zurück. Nach dem tollen Auftritt beim Pokal-Final-Four in Stuttgart, der mit dem zweiten Platz belohnt wurde, steht am Sonntag um 15 Uhr das Auswärtsspiel beim Buxtehuder SV auf dem Programm. Doch zuvor vermeldete die HSG einen Abgang. Laetitia Quist wird ihren Vertrag nicht verlängern und wechselt zum ungarischen Klub Motherson Mosonmagyarovari KC.

Personelle Entscheidung: Laetitia Quist zieht es interessanterweise zu dem Klub, gegen den die HSG in der European-League-Gruppenphase zweimal gewann. Mosonmagyarovari belegt zurzeit Platz acht in der heimischen Liga, eine Europapokalteilnahme in der kommenden Saison ist nicht sicher.

In der Saison 2021/2022 schloss sich die gebürtige Baden-Württembergerin der HSG an und entwickelte sich über vier Spielzeiten zu einer Leistungsträgerin, schreibt der Verein in seiner Pressemitteilung. Auf Rückraumrechts habe die 23-Jährige zuletzt insbesondere in den packenden Duellen auf europäischer Bühne sowohl im Innenblock als auch in der Offensive überzeugt.

In der European League komme sie nach der erfolgreichen Gruppenphase auf 49 Tore und zähle damit zu den besten Torschützinnen der Blombergerinnen. &bdquo;Ich habe große Ziele, will irgendwann im Ausland spielen. Diesen Traum gibt es schon länger. () Dänemark, Frankreich und Ungarn kann ich mir gut vorstellen", sagte Quist bereits in einem LZ-Interview im Januar 2024.

In der Mitteilung ordnet sie ihre Entscheidung zum Wechsel nun wie folgt ein: &bdquo;Nach vier intensiven und lehrreichen Jahren ist für mich die Zeit gekommen, den Verein zu verlassen. Ich blicke dankbar auf die vielen Erfahrungen, Begegnungen und gemeinsamen Erfolge zurück, die mich persönlich geprägt haben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Bis zu meinem Abschied möchte ich die verbleibende Zeit noch nutzen, um gemeinsam mit dem Team das Beste rauszuholen."

Die HSG traf der Wechsel nicht unvorbereitet. &bdquo;Es war bereits im vergangenen Jahr Laetitias Wunsch, sich zu verändern", betont Blombergs Trainer Steffen Birkner, der auch sagt: &bdquo;Sie spielt eine gute Saison, europäisch eine sehr gute Saison, sie hat sich gut weiterentwickelt."

&bdquo;Erfahren genug" Die Rückkehr in die Liga: Wie schwer ist es für die HSG, den Schalter umzulegen? &bdquo;Gar nicht so schwer. Die Mannschaft ist erfahren genug", meint HSG-Trainer Steffen Birkner. Das erste komplette Mannschaftstraining bestritt er mit seinem Team am Donnerstag, nachdem alle Nationalspielerinnen zurückgekehrt waren.

Am 19. Februar hat Gastgeber Buxtehuder SV zuletzt in einem Pflichtspiel auf der Platte gestanden, da verlor er mit 26:31 in Thüringen. Blomberg absolvierte sein letztes Pflichtspiel am 2. März bei der Pokalfinalniederlage gegen Ludwigsburg.

Rang zwei oder drei? Die Lage der Liga: Für &bdquo;Buxte" geht es im Saisonendspurt um das Erreichen des achten Platzes, der zur Teilnahme an den Play-offs berechtigt. &bdquo;Wir haben ein Heimspiel und müssen uns einfach anders präsentieren", stellt BSV-Trainer Dirk Leun auf der Vereinsinternetseite fest. Er erinnert damit an das 20:34 im Hinspiel.

&bdquo;Uns erwartet ein intensives, temporeiches und emotionales Spiel", ist sich HSG-Coach Steffen Birkner sicher. Geht es für seine Truppe in den letzten vier Hauptrundenspielen nur darum, Platz vier abzusichern – oder geht der Blick noch auf Rang zwei oder drei? &bdquo;Wir wollen die bestmögliche Platzierung", sagt er vielsagend.

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