Blomberg. Dass ein abstiegsgefährdeter Klub in der Handball-Bundesliga der Frauen nicht im Vorbeigehen zu bezwingen ist, hat das Spiel der HSG Blomberg-Lippe gegen den BSV Sachsen Zwickau gezeigt. Gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste musste sich die HSG den 28:25(14:13)-Heimerfolg hart erarbeiten - und sie hatte eine Ann Kynast in ihren Reihen, die einen Sahnetag erwischte. "Nicht konsequent genug" "Wir sind auf einen Gegner getroffen, der kampfstark ist und uns vieles abverlangt hat. Da waren wir in vielen Dingen nicht konsequent genug, geben zu viel Raum und verteidigen teilweise nicht strukturiert, das hat mir heute nicht so gefallen", meinte Blombergs Trainer Steffen Birkner. In Schlagdistanz Dabei hatte seine Mannschaft nach 20 Minuten einen Vier-Tore-Vorsprung erspielt. Birkner: "Und dann denken wir, das geht einfach so weiter." Tat es aber nicht. Zwickau verkürzte noch bis zur Pause und ging unmittelbar nach dem Seitenwechsel mit 17:15 in Führung und war bis eine Viertelstunde vor dem Ende immer in Schlagdistanz. Blomberger Erfahrung "Das war ein spannendes Spiel, zwei fast gleichwertige Mannschaften sind aufeinandergetroffen. Hinten heraus hat Blomberg seine Erfahrung genutzt, und wir haben Lehrgeld gezahlt. Wir können erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Auf dieses Spiel können wir aufbauen. Jetzt beginnt die Crunchtime der Saison", meinte Zwickaus Trainer Norman Rensch. Sonderlob für Kynast Sein Gegenüber Steffen Birkner sprach seiner Spielerin Ann Kynast ein Sonderlob für ihre Leistung in der Deckung und im Angriff aus. Außerdem meinte er: "Jetzt heißt es regenerieren, weiter analysieren und dann wieder Vollgas geben, um unsere Siegesserie nächste Woche gegen Buxtehude ausbauen zu können." HSG: Veith, Andresen; Rüffieux (4), Kühne (1/1), Kynast (8), Quist (1), Ruwe (n.e.), Rajes (6), Wenzel, Kordovská (1), Hertha (n.e.), Agwunedu (1), Reiche, Pettersson (2), Hartstock (n.e.), Michaclzik (4/2).