Siegessichere HSG hat die "Tigers" ganz schnell im Griff

Waiblingen . Schon bei der Vorstellung der Spielerinnen in der Rundsporthalle zu Waiblingen wirkten die Bundesliga-Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe locker und siegessicher, und sie hatten bereits ein kleines Lächeln auf den Lippen. Am Ende des Duells mit dem Schlusslicht VfL Waiblingen "Tigers" stand ein 29:18(16:7)-Erfolg. Entsprechend groß war die Freude, die Pflichtaufgabe vor 550 Zuschauern ohne Mühe erfüllt zu haben.

5:0 nach sieben Minuten Die erste Halbzeit: Blombergs Trainer Steffen Birkner schickte zunächst die Anfangsformation mit Zoe Ludwig im Tor, Laura Rüffieux, Ann Kynast, Lisa Frey, Malina Marie Michalczik, Emelyn van Wingerden und Mia Ziercke aufs Feld – und sie machte es in der ersten Viertelstunde prima. Nach tollen Treffern vom Kreis, von Linksaußen oder aus dem Rückraum sowie nach starken Paraden von Zoe Ludwig stand bereits nach sieben Minuten eine 5:0-Gästeführung auf der Anzeigetafel. Nach dem 9:3 (11.) erlaubte sich die HSG eine erste kleinere Schwächephase, um aber nach ein paar Wechseln schnell wieder in den souveränen Modus umzuschalten. Vom 11:7 (22.) zogen die Blombergerinnen auf 16:7 zur Pause davon. &bdquo;Das war total okay, auch wenn uns der eine oder andere Aufmerksamkeitsfehler in der Abwehr unterlief“, war Steffen Birkner mit der Leistung absolut einverstanden.

Zäh und unspektakulär Die zweite Halbzeit: Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine unspektakuläre, zähe Partie. Zwar geriet der deutliche Gästeerfolg, der längst feststand, zu keiner Sekunde mehr in Gefahr. Doch der Auftritt stellte Trainer Steffen Birkner nicht zufrieden. &bdquo;Wir verteidigen gut. Schade, dass wir uns nicht für die Abwehrarbeit belohnen, außerdem greifen wir im Positionsangriff nicht gut an“, verlief Halbzeit zwei nicht nach dem Geschmack des Trainers. So blieb seine Mannschaft zwischen der 47. und 53. Minute ohne Tor, was beim 25:14 aber keine Auswirkungen hatte, und Nele Franz warf einen Siebenmeter übers Tor. &bdquo;Wir hätten sicher noch mehr Selbstvertrauen sammeln können“, meinte Birkner, der froh war, dass er Malina Marie Michalczik ein wenig schonen konnte und dass Youngster Nieke Kühne nach einer wochenlangen Pause aufgrund eines Fingerbruchs sein Comeback feiern konnte.

Überragende Laura Rüffieux Die Bilanz: Während die Rückraumspielerinnen Ann Kynast und Laetitia Quist nicht ihren besten Tag erwischt hatten, verdienten sich zwei andere Bestnoten. Laura Rüffieux musste aufgrund des Ausfalls von Stefanie Kaiser durchspielen und erzielte 12 der 29 HSG-Treffer. Vor allem bei zwei Toren in den verwaisten Waiblinger Kasten war sie höchst aufmerksam. Auch ihr Trainer erkannte die starke Leistung an: &bdquo;Überragend.“ Im Tor war auf Zoe Ludwig Verlass, die einige Paraden zu verzeichnen hatte und in der ersten Halbzeit auch zwei Siebenmeter von Rabea Pollakowski sowie von Vanessa Nagler abwehrte. &bdquo;Sie hat die Chance, von Anfang an zu spielen, genutzt“, meinte Steffen Birkner. Der warf schon mal einen Blick auf den kommenden Samstag, wenn es im Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim geht – &bdquo;und da werden wir gegen den übermächtigen Spitzenreiter eine Schippe drauflegen müssen.“

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