Tourismus-Schilder in Lemgo werden braun

Lemgo. Am Entruper Weg ist zwischen Elan-Tankstelle und Einmündung Slavertrift ein neues Schild aufgestellt worden, das den Weg zum "Schloß Brake", zum Eau-Le oder zum Junkerhaus weist. Es ersetzt den alten Wegweiser. Ist das ein Schildbürgerstreich?, fragen sich Anwohner. Denn die Schilder unterscheiden sich nicht - bis auf die Tatsache, dass die neuen Wegweiser braun sind und die alten weiß waren. Was ist da los?

In ganz Lemgo, antwortet die städtische Pressesprecherin Tanja Schröder auf eine LZ-Anfrage, wird an mehr als 50 Standorten die Beschilderung für Hotelroute, Tourismusroute und Parkleitsystem erneuert. "Es gibt einige Änderungen, zum Beispiel gibt es manche Hotels nicht mehr, dafür ist das Hotel Annenhof neu hinzugekommen", erläutert sie. Die Firma Fritz Lange hat den Auftrag bekommen und baut auch die alten Wegweiser ab. Damit ist klar: Dass der neue Wegweiser direkt vor den alten gebaut worden war und ihn somit verdeckte, sollte kein Dauerzustand bleiben. Anwohner hatte das zusätzlich irritiert.

Richtlinie macht Vorgaben Braun werden die Schilder, weil es die "Richtlinien für die touristische Beschilderung", erlassen vom Bundesverkehrsministerium, nach Schröders Angaben inzwischen so vorsehen. Die alten waren in den Jahren 2006 und 2007 aufgestellt worden. "Unsere Schilder haben seitdem noch Bestandsschutz genossen." Nachdem Südring und Bunsenstraße aber fertig waren, wurden die gelben Schilder angepasst. Jetzt sind die Tourismus-Wegweiser dran - zumal es in den vergangenen 25 Jahren einige Veränderungen im Stadtbild gegeben habe.

Dass am Entruper Weg das Gleiche in Braun aufgestellt wurde, sei trotzdem sinnvoll, verteidigt Tanja Schröder den Austausch. So werde die Beschilderung vereinheitlicht und verbessert. Außerdem sei es kostensparender, die Schilder insgesamt zu tauschen statt in mehreren kleinen Maßnahmen. Schröder: "Bei einer Beschilderung geht es ja darum, dass man damit zu einem Ziel kommt. Und einer Beschilderung, die von Kreuzung zu Kreuzung unterschiedlich aussieht, wird wohl kaum jemand folgen können."

Die Beschilderung umzurüsten, kostet etwa 80.000 Euro.

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