Untersuchung des Wasserleitungsnetzes bald abgeschlossen

Augustdorf. Die Versorgung aller Haushalte mit Trinkwasser kann unter bestimmten Umständen zum Problem werden - das hat der Sommer gezeigt, als vielerorts der Wasserdruck zu gering war . Die Gemeindewerke und ein Planungsbüro nehmen derzeit das Leitungsnetz unter die Lupe. Schon im Juni hatte die CDU-Fraktion beantragt, ein Gutachten zur Leistungsfähigkeit der Wasserversorgung einzuholen . Nun erst stand der Antrag auf der Tagesordnung der Ratssitzung.

CDU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Huppke erläuterte den Antrag, nannte die besonders von mangelndem Wasserdruck betroffenen Bereiche wie den Lopshorner Weg mit Nebenstraßen oder die Haustenbecker Straße und auch den im Sommer stark gestiegenen Wasserverbrauch. Man sehe aber nicht allein im Rasensprengen oder dem Befüllen von Swimming-Pools die Ursache des Problems. Vielmehr sei die Gemeinde in den letzten Jahren gewachsen, und es stelle sich die Frage, ob das Versorgungsnetz damit Schritt halte.

Sorgen um den Brandschutz Sorge bereite der CDU auch die Sicherstellung des Brandschutzes gerade in den genannten Bereichen. Die CDU glaubt nicht, dass die Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes einzuhalten sind und 1200 bis 1600 Liter Löschwasser pro Minute aus einem Hydranten zu entnehmen sind. Wenn zum Duschen kein Wasser zur Verfügung stehe, könne auch die Feuerwehr keinen Brand löschen, heißt es in dem Antrag.

Nun sind seit Formulierung des CDU-Antrags drei Monate vergangen. Lutz Müller (DBA) fand ihn überflüssig. Da werde etwas gefordert, was ohnehin der Job von Armin Zimmermann als Leiter der Gemeindewerke sei. Und schließlich sei das Ingenieurbüro Redeker ja bereits gutachterlich tätig. Wenn der Bericht, den Zimmermann vorlegen werde, überzeugend sei, dann könne man den Antrag ja zurückziehen, meinte Huppke. Ansonsten wäre dennoch ein Gutachten denkbar. Der Antrag wurde an den Betriebsausschuss verwiesen.

Ingenieure könnten Lösungen präsentieren Der tagt am 15. November, und dort wird voraussichtlich vorgestellt, was das Ingenieurbüro zum Zustand des Augustdorfer Trinkwassernetzes sowie der Löschwasserversorgung herausgefunden hat und welche Maßnahmen es zur Optimierung empfiehlt.

Bereits in der Ratssitzung im Juni hatte die DBA-Fraktion der Verwaltung einen Fragenkatalog zum Wasserversorgungskonzept 2018-2024 vorgelegt, den diese im Sitzungsprotokoll beantwortete. Das Konzept liegt allerdings noch zur Genehmigung bei der Bezirksregierung. Aus den Antworten geht hervor, dass das Wassernetz hinsichtlich neuer Baugebiete bislang nicht auf seine Leistungsfähigkeit überprüft wurde. Auch ist Augustdorf nicht mit anderen Wasserversorgern vernetzt, nur mit den Stadtwerken Bielefeld, die freilich mit anderen Versorgern verbunden sind.

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