Hundewiese in Innenstadtnähe? Schlechte Aussichten für Vierbeiner in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen . Austoben ist für Hunde in der Bad Salzufler Innenstadt kaum möglich. In vielen Bereichen herrscht strikter Leinenzwang. Außerhalb der Bebauung gilt meistens &bdquo;kontrolliertes Freilaufen" – wie beispielsweise auf der Obernbergwiese. Das bedeutet, dass sich die Hunde nur auf den Wegen sowie in Sicht- und Rufweite von Herrchen oder Frauchen bewegen dürfen. Und natürlich auf sie hören müssen.

Deswegen hat die Politik die Verwaltung auf Antrag der Bündnisgrünen mit einer Recherche beauftragt: Es soll eine potenzielle Auslauffläche für Hunde nahe der Innenstadt gefunden werden. Das Ergebnis liegt jetzt in schriftlicher Form vor. Es dürfte für Hundefreunde allerdings ernüchternd sein.

Die Verwaltung hat neun Standorte geprüft. Nur einen hält sie überhaupt für überlegenswert. Letztlich empfiehlt sie, keine Hundeauslauffläche in Bad Salzuflen auszuweisen. Denn: Im Gegensatz zu Großstädten seien im gesamten Stadtgebiet von Bad Salzuflen grüne Außenbereichsflächen gut und schnell zu erreichen. Dazu gebe es in Innenstadtnähe keine geeignete Fläche für eine Hundewiese.

Kein Ort erfüllt die Bedingungen Zu den Kriterien für eine geeignete Auslauffläche gehören für die Verwaltung, dass sich das Grundstück im Eigentum der Stadt befindet, dass es als Grünfläche ausgewiesen ist und dass sich ausreichend Parkplätze in der Nähe befinden.

Diese Voraussetzungen erfüllt aus Sicht der Stadt von den neun geprüften Standorten einzig die Grünanlage an der Waldstraße gegenüber dem Sportplatz. Jedoch habe diese Fläche eine wichtige Bedeutung für die angrenzenden Wohngebiete. Dazu befinden sich ein Spielplatz und die Kita Waldstraße in der Nähe. &bdquo;Diese Nutzungen müssen weiterhin gewährleistet werden", heißt es wörtlich in einer Vorlage der Verwaltung für die nächste Sitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt am kommenden Dienstag.

Um die Fläche an der Waldstraße für frei laufende Hunde herzurichten, müsste sie zudem eingezäunt werden – wegen des Unfallrisikos in Bezug auf Radfahrer oder Fußgänger. Ein öffentlicher Weg auf dem Grundstück müsste dann über die Waldstraße geführt werden. Summa summarum ein zu großer Aufwand, so die Verwaltung. Daher gibt es auch für die Waldstraße keine Empfehlung aus dem Rathaus.

Die Hundesteuer bringt jährlich 250.000 Euro Markus Flocke, Vorsitzender des Vereins &bdquo;Partner Hund" (gut 90 Mitglieder), hatte sich Anfang des Jahres klar in der LZ pro Hundewiese geäußert: &bdquo;Eine Auslauffläche ist in der Stadt angesichts des flächendeckenden Leinenzwangs zwingend nötig." Ein Verweis auf den damit verbundenen Aufwand ließ er nicht gelten: &bdquo;Die Stadt nimmt jedes Jahr mehr als 250.000 Euro aus der Hundesteuer ein."

Diese neun Standorte wurden geprüft Waldstraße gegenüber dem Sportgelände Fläche im Dreieck Ahorn-, Holunderstraße, Unter den Buchen Fläche zwischen dem Schulzentrum Lohfeld und der Rettungswache Zwischen dem Kiliansweg und der Karlstraße Nördlich der Tennisplätze in Knetterheide Flächen parallel zur B 239 Ehemaliges Baseballfeld am Jugendzentrum @on in Schötmar Flächen südlich des Sportplatzes Holzhausen Flächen nördlich des Sportplatzes Holzhausen

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