Endspurt auf der Ostwestfalenstraße

Bad Salzuflen . Durchhalten auf der Ostwestfalenstraße in Bad Salzuflen: Die Ende August vergangenen Jahres eingerichtete Umleitung zwischen Lockhausen (Abfahrt Leopoldshöher Straße) und Bexten ist in wenigen Wochen Geschichte. Bis Ende des Monats dürfte der rund 2,5 Kilometer lange Abschnitt wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden, heißt es auf Anfrage beim Landesbetrieb Straßenbau ( &bdquo;Straßen.NRW“ ). Ursprünglich sollte dies bereits &bdquo;um Ostern herum“ geschehen. Doch dieser Termin war nicht zu halten, sagt Landesbetrieb-Sprecher Sven Johanning. Ein Grund: &bdquo;Der viele Regen in den vergangenen Wochen.“

Eine kleine Verkehrsänderung hat es aber bereits in dieser Woche gegeben: Die Einbahnstraßen-Fahrspur Richtung Bielefeld hat die Seite gewechselt – von rechts nach links. Grund hierfür ist, dass an der rechten Fahrspur noch Schutzplanken angebracht werden müssen. Dies ist auf der anderen Seite bereits geschehen. Und auch die Markierungen für die 2+1-Fahrspuren zum gegenverkehrsfreien Überholen sind bereits auf dem Asphalt aufgetragen. Die Kosten für die Beseitigung der ehemaligen Buckelpiste betragen rund 2,5 Millionen Euro.

Serie schwerer Unfälle gestoppt Wenn es trockener wird, werden auch die Arbeiten am Knotenpunkt mit der Oerlinghauser Straße wieder richtig Fahrt aufnehmen. Und so langsam heißt es dann auch Abschied nehmen vom provisorischen Kreisel, der vor 24 Jahren an der Stelle angebracht worden ist, um eine Serie schwerer Unfälle zu stoppen. Allein zwischen 1989 und 1993 ereigneten sich laut einer Statistik hier 47 Unfälle – drei davon mit Todesfolge. Seitdem es den Kreisel gibt, sind schwere Unfälle zum Glück Geschichte. Doch zurück zur aktuellen Baustelle: Wenn die Oerlinghauser Straße mit zwei Kreiseln mit den Auf- und Abfahrten zur Ostwestfalenstraße sowie mit den beiden &bdquo;Armen“ der neuen Brücke verbunden wird, wird die Straße für den motorisierten Verkehr an der Stelle für einige Monate voll gesperrt. Ist alles fertig, wird der Verkehr auf der Ostwestfalenstraße den Knotenpunkt statt durch einen Kreisel kreuzungsfrei passieren.

Vor rund zehn Jahren, als die ersten Pläne für den Kreuzungsumbau bekannt wurden, sollte dieser noch 3,1 Millionen Euro kosten. Heute wird er mit 4,5 Millionen Euro kalkuliert. Zuletzt ist diese Summer aber nicht mehr gestiegen, so der Landesbetrieb Straßenbau.

2024 geht es munter weiter Endgültig in Rente gehen wird der Kreisverkehr im kommenden Herbst beziehungsweise spätestens bis Ende dieses Jahres, lautet der aktuelle Zeitplan. Damit sind die Arbeiten an der Ostwestfalenstraße aber noch nicht beendet. 2024 geht es munter weiter. Vermutlich ab kommenden Frühjahr ist der Abschnitt zwischen Bextener beziehungsweise Bielefelder Straße bis kurz hinter dem Knotenpunkt mit der Oerlinghauser Straße dran.

Auf rund 2,3 Kilometern steht das gleiche Spiel an, wie auf den 2,5 Kilometern zuvor. Der marode Straßenbelag wird erneuert, dazu kommen 2+1-Fahrspuren auf den Asphalt. Die Kostenkalkulation: 2,3 Millionen Euro. Wahrscheinlich wird für diese Arbeiten dann auch wieder die Fahrtrichtung Lemgo gesperrt.

Verkehrsprognosen sagen laut dem Landesbetrieb Straßenbau eine weitere Zunahme des Verkehrs voraus: 2025 könnten bis zu 16.500 Kraftfahrzeuge pro Tag über die Ostwestfalenstraße in Bad Salzuflen fahren, auf der kreuzenden Oerlinghauser Straße könnten es sogar bis zu 10.000 Fahrzeuge pro Tag sein.

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