Bad Salzuflen. Bei den milden Temperaturen und bei feuchter Witterung wandern Kröten, Frösche, Salamander und Molche jetzt wieder zu ihren Laichgewässern. Auf ihrem meist nächtlichen Weg müssen die Tiere auch Straßen überqueren, was jedoch vielen von ihnen zum Verhängnis wird.
„Um die Amphibien vor dem Überfahren zu schützen, werden einige Straßenabschnitte in Bad Salzuflen ab Mitte Februar mit Fangzäunen versehen“, erklärt Jan Feldmeier vom städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Umwelt in einer Pressemitteilung. Die kleinen Zäune entlang der betroffenen Straßen würden die Tiere am Überqueren der Fahrbahnen hindern. In den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden würden Helfer die Tiere dann über die Straße tragen. „Autofahrer werden gebeten, Rücksicht zu nehmen und die Geschwindigkeit anzupassen“, bittet Feldmeier um Verständnis und Unterstützung.
Nächtliche Sperrungen bestimmter Straßenabschnitte
Wo eine Aufstellung von Fangzäunen wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich sei, würden die entsprechenden Straßen jeweils zwischen 18 und 7 Uhr in ausgewählten Bereichen gesperrt. In Bad Salzuflen betrifft das laut Mitteilung der Stadt Straßenabschnitte, in der Zeit von 18 bis 7 Uhr: „Alte Vlothoer Straße/Waldemeinestraße“, vom Wendehammer bis zur Zufahrt zum „Gut Steinbeck“; „Mergelweg/Berghof“; „Ellernbrede“; „Ziegelstraße“ auf Höhe der Kläranlage sowie der „Meierweg“ am Hartigsee wird zur Sackgasse, da nach dem Bahnübergang eine feste Sperre installiert wird. Die Zufahrt erfolgt über die Straße „Am Großen Holz“, wo eine Sperre nur nachts geschlossen wird. Bei diesen Sperrungen handelt es sich nach Angaben der Stadt um Vollsperrungen, eine Durchfahrt ist weder erlaubt noch möglich.
BUND und Umweltzentrum Heerser Mühle beteiligen sich
Die Betreuung der Fangzäune sowie das Öffnen und Schließen der Sperren übernehmen die Mitglieder der Ortsgruppe Bad Salzuflen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sowie weitere Helfer. „Das Umweltzentrum Heerser Mühle übernimmt für die Stadt Bad Salzuflen das Aufstellen von Fangzäunen“, erklärt Feldmeier abschließend.