Diese Pudel sind die „Sorgenkinder“ im Tierheim Bad Salzuflen

Bad Salzuflen. Pudel sind derzeit die Sorgenkinder des Tierheims Bad Salzuflen-Lemgo mit Sitz an der Ziegelstraße. Sechs Großpudel und zwei Kleinpudel sind vom Veterinäramt zunächst dort untergebracht worden, nachdem sie ihrer vorherigen Besitzerin weggenommen worden sind. &bdquo;Die Hunde haben alle in einem kleinen Raum gelebt“, sagt Stefan Quirini, Vorsitzender des Tierschutzvereins Bad Salzuflen-Lemgo, der das Heim trägt.Die Pudel seien zum Teil in seinem sehr verwahrlosten Zustand gewesen, mittlerweile seien sie nach tierärztlicher Untersuchung und einer Schur des Fells wieder &bdquo;gut beisammen“. Sie seien zwar menschen- und tierfreundlich, aber hätten augenscheinlich keine Art von Erziehung erhalten. Zwar seien sie im Schnitt um die zwei Jahre alt, aber noch nicht stubenrein und sehr wild. Geduld ist gefragt Quirini schätzt, dass sie ihr Leben bisher mehr oder weniger in dem Raum, in dem sie gefunden worden waren, zugebracht haben. &bdquo;Benimmregeln“ draußen seien ihnen daher fremd. &bdquo;Künftige Besitzer müssen daher schon sehr geduldig sein und Erfahrungen mit Hunden haben“, sagt Quirini. Zwar seien vier der Tiere schon an neue Halter vermittelt worden, noch sei aber unklar, ob diese die Hunde auch behalten. &bdquo;Die Pudel sind schon eine Herausforderung“, so Quirini. Was steht sonst noch auf dem Programm für die kommende Zeit? Die nächste Veranstaltung plant das Tierheim am Samstag, 30. März. Von 11 bis 18 Uhr wird an der Ziegelstraße am Osterwochenende ein Flohmarkt mit Tierbedarf stattfinden. Geschirre, Körbe, Kratzbäume und vieles mehr rund ums Tier soll dort im Angebot sein. &bdquo;Zum Teil handelt es sich um Spenden, für die wir aber keine Verwendung mehr haben.“ Verhandlungen mit der Stadt über Geld Von April bis Oktober soll es zudem an jedem ersten Samstag im Monat von 15 bis 18 Uhr einen Tag der offenen Türe geben, bei dem sich die Besucherinnen und Besucher über die Arbeit des Tierheims informieren können. Derzeit befinde sich die Einrichtung mit der Stadt Bad Salzuflen in Verhandlungen über die Vertragsbedingungen. Er setze darauf, dass die Stadt die Einwohnerpauschale von bisher gut 50 Cent auf 1 Euro verdoppelt, denn auch für das Tierheim seien die Kosten gestiegen, so Quirini.Zudem setzt er auf eine Erhöhung beziehungsweise Verlängerung der Abrechnung für Fundtiere. Bisher seien das bei Hunden 90 Euro für 14 Tage. Dann müsse das Tierheim die Kosten übernehmen. &bdquo;Wir hoffen, dass die Verweildauer auf sechs Wochen verlängert wird.“ Denn 14 Tage müsse das Tierheim darauf warten, ob sich nicht noch die Besitzerin oder der Besitzer meldet. &bdquo;Erst dann können wir die Tiere vermitteln.“ Ehrenamtliche gefragt 2023 sind dem Tierschutzverein von der Stadt beispielsweise insgesamt 39.122 Euro gezahlt worden, wie es von der Pressestelle der Stadtverwaltung heißt. Diese Summe setzte sich aus der Einwohnerpauschale in Höhe von 27.000 Euro zusammen, der vertraglich vereinbarten dynamisierten Anpassung um den Verbraucherpreisindex (3676 Euro) und den quartalsweisen Einzelfallabrechnungen (8446 Euro). Derzeit sind acht Hunde und mehr als 50 Katzen inklusive Pflegestellen über das Tierheim untergebracht, dazu sieben Kaninchen. Das Tierheim ermuntert weiter Menschen, die handwerklich begabt sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. Immer wieder wird in der Einrichtung gebaut. Als nächstes steht der Bau eines Auslaufs für Katzen an.

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