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Löschgruppe Retzen legt 1980 Meter Schlauch unweit der Ostwestfalenstraße

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Kameraden der Feuerwehr-Einheiten aus Holzhausen, Retzen und der hauptamtlichen Wache waren bei der Übung am Radweg der Ostwestfalenstraße mit dabei und legten eine fast zwei Kilometer lange Schlauchleitung. - © FreitagTV
Kameraden der Feuerwehr-Einheiten aus Holzhausen, Retzen und der hauptamtlichen Wache waren bei der Übung am Radweg der Ostwestfalenstraße mit dabei und legten eine fast zwei Kilometer lange Schlauchleitung. (© FreitagTV)

Bad Salzuflen-Retzen. Wie viel Wasser am Samstag bei der Feuerwehrübung unweit der Ostwestfalenstraße aus der Bega und dahin wieder zurück gepumpt wurde, konnte Retzens Löschgruppenführer Sascha Soormann nicht mit Gewissheit sagen. „Es waren auf jeden Fall einige Tausend Kubik“, wird er in einer Pressemitteilung zitiert. Die Übung mit dem Titel „Wasserförderung über lange Wegstrecken“ war aus Sicht der Übungsleiter ein voller Erfolg.

„Die neu angeschafften Feuerwehr-Komponenten sind für den Einsatz bereit“, schreibt die Feuerwehr. Dass die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen den Transport von Wasser über lange Wegstrecken übt, habe sich zu einer jährlichen Konstante entwickelt. Nachdem in den vergangenen Jahren die Zielorte Retzen oder auch Bergkirchen mit einer langen Schlauchleitung erreicht seien worden, seien nun unweit des Radweges an der Ostwestfalenstraße rund 1980 Meter Schlauchmaterial ausgerollt worden.

Waldbrände und Großfeuer verlangen nach viel Wasser

„Wir haben in den letzten Jahren mehrere neue Behältnisse beschafft, um Wasser kurzfristig speichern und weitertransportieren zu können. Das Zusammenspiel dieser Komponenten ist in diesem Jahr eines unserer Übungsziele“, erklärt Sascha Soormann. Vier leistungsstarke Pumpen hätten das aus der Bega geförderte Wasser in zwei riesige Speicherbecken gebracht. Die mit jeweils 9500 Litern Fassungsvermögen großen Bassins sollen bei entlegenen Einsatzstellen ohne direkte Wasserversorgung im Pendelverkehr durch Tanklöschfahrzeuge gefüllt werden.

„Auch bei Wald- und Vegetationsbränden sowie Großfeuern, bei denen erfahrungsgemäß eine Menge an Löschwasser benötigt wird, können diese Behälter zum Einsatz kommen“, schreibt die Wehr. Ebenfalls im Übungsszenario integriert worden sei eine neue wasserdichte Mulde mit einem Fassungsvermögen von 18.000 Litern. Das entspreche ungefähr der Menge von 100 Badewannen. Sie sei auf der Feuerwache stationiert und werde mit einem Wechsellader zu den Einsatzstellen gefahren.

Ein weiteres Ziel der Übung sei, die Funkkommunikation zwischen den verschiedenen Pumpstellen zu testen. Auch dieses konnte laut Soormann erreicht werden. „Rund drei Stunden nach Übungsbeginn sind die 25 Einsatzkräfte aus Retzen, Holzhausen und der hauptamtlichen Wache wieder eingerückt. Die Ergebnisse sollen nachbesprochen werden und bei künftigen Realeinsätzen Anwendung finden“, heißt es abschließend.

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