Bad Salzuflen. Nach einem Mitgliederzuwachs im Anschluss an die Bundestagswahl hat sich Die Linke in Bad Salzuflen neu aufgestellt und einen eigenen Stadtverband gegründet. Das berichtet die Partei in einer Pressemitteilung.
Die Leitung übernehmen Verena Hahn und Dorothea Senz-Ndiaye. „Die Linke hat momentan einen Mitgliederboom, auch in Bad Salzuflen hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Wir schaffen jetzt die nötigen Parteistrukturen, um uns dauerhaft als soziale Kraft in Bad Salzuflen zu verankern“, erklärt Stadtverbandssprecherin Verena Hahn.
Auf einer Mitgliederversammlung wurden erste inhaltliche Schwerpunkte festgelegt. Wie berichtet, tritt die Partei mit Kim Neef auch mit einer eigenen Bürgermeisterkandidatin an. Die 37-Jährige ist bei der Stadt Herford tätig und lebt mit Mann und zwei Kindern in Wülfer-Bexten. Sie will unter anderem den sozialen Zusammenhalt stärken.
Linke fordert Gesprächsrunden
„Wir fordern Gesprächsrunden und Räumlichkeiten für gemeinsame Aktivitäten, um Menschen einen Anlaufpunkt zu bieten“, erklärt Neef, die ebenfalls im Stadtverband aktiv und seit gut einem Jahr Parteimitglied ist.
Die Partei möchte sich auf lokaler Ebene unter anderem für Verbesserungen in der Familienpolitik, im Klimaschutz und im sozialen Wohnungsbau einsetzen. Auch die Weiterentwicklung der Ortsteile steht demnach im Fokus.Im Rahmen einer digitalen Verwaltungsumstrukturierung soll laut Partei die Bürgerbeteiligung gestärkt werden. Ziel sei es, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner von den geplanten Maßnahmen profitieren.
Als konkrete Vorhaben nennt Timo Päckmann, gelernter Erzieher und Kandidat auf der Reserveliste, unter anderem die Verbesserung der Kita-Ausstattung, ein kostenloses Mittagessen für alle fremdbetreuten Kinder sowie den Ausbau von Spielplätzen. Im Bereich Klimaschutz spricht sich Die Linke für die Pflanzung kostenloser Obstbäume und -sträucher im Stadtgebiet sowie für die Förderung privater Balkonkraftwerke aus.
Viele Maßnahmen ließen sich aus Sicht der Partei auch mit begrenzten Mitteln realisieren, heißt es in der Pressemitteilung. Beim Ausbau der Ortsteile verweist Die Linke zudem auf mögliche Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER, die bislang noch nicht ausgeschöpft worden seien.