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Flora & Fauna

Stadt Bad Salzuflen warnt vor Astbruch in Parks und Wäldern

Bad Salzuflen. Die anhaltende Trockenheit macht den Bäumen in Bad Salzuflen schwer zu schaffen. Besonders alte Exemplare reagieren empfindlich: Äste können plötzlich abbrechen, selbst wenn kein Wind weht und der Baum äußerlich gesund wirkt, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Dieses Phänomen wird als „Grünastbruch“ bezeichnet und entsteht, wenn die Wasserversorgung im Holz nicht mehr ausreicht. Der Druck in den Zellen lässt nach, Äste brechen – manchmal ohne jede Vorwarnung.

Betroffen sind laut Angaben der Stadt vor allem Pappeln, Eschen, Buchen, Rosskastanien und Eichen. Zusätzlich stoßen einige Baumarten, darunter Pappeln und Weiden, aus Energiespargründen Äste ab, die sie nicht mehr versorgen können. Auch hier passiert das ohne Vorzeichen, sodass Spaziergängerinnen und Spaziergänger plötzlich von herabfallendem Holz überrascht werden können.

Erhöhte Aufmerksamkeit nötig

Auch regelmäßige Baumkontrollen durch den städtischen Bauhof können das Risiko laut der Pressemitteilung aus dem Rathaus nicht vollständig ausschließen. Deshalb bittet die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger, erhöhte Vorsicht walten zu lassen: „Vermeiden Sie Aufenthalte unter alten Bäumen, seien Sie achtsam in Parks, auf privaten Grünflächen, entlang von Straßen mit Baumbestand und in Wäldern“, heißt es wörtlich.

Wer aufmerksam bleibe, könne das Risiko von Schäden und Verletzungen deutlich verringern. Die Stadt betont, dass Grünastbrüche eine natürliche Reaktion der Bäume auf extreme Trockenheit seien. In Kombination mit der derzeitigen Hitzeperiode wird der Bevölkerung daher erhöhte Aufmerksamkeit dringend empfohlen. Und weiter: „Wer in der Nähe von alten Bäumen unterwegs ist, sollte auf herunterhängende oder spröde Äste achten und bei Bedarf Abstand halten.“

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