Barntrup will in den nächsten Jahren Millionen investieren

Barntrup . Politik und Verwaltung sind sich einig: Der Haushalt 2021 ist einvernehmlich verabschiedet worden. Ein anvisiertes Ergebnis von 400.000 Euro plus – abgesehen von den Corona-Schäden, die über die nächsten 50 Jahre abgeschrieben werden – machen Ausgaben in Höhe von 22,7 Millionen Euro möglich. Gute Nachricht für die Barntruper: Die Realsteuern werden trotz Corona-Lochs nicht erhöht.

Bürgermeister Borris Ortmeier zeigte sich erfreut über das von Kämmerer Uwe Schünemann erarbeitete Zahlenwerk: &bdquo;Der Haushalt ist die erste strategische Entscheidung für künftige Projekte. Es wurden Leitlinien vorgegeben, an denen sich Verwaltung und Politik orientieren können.“ Das seit Jahren geforderte, jetzt vorgelegte Straßen- und Wegekonzept ist ein Beispiel.

Einig waren sich die politischen Vertreter an diesem Abend auch über den Verzicht auf die üblichen Haushaltsreden. So lobte Christian Olschewski (CDU) den &bdquo;Schulterschluss“, interfraktionell und mit der Verwaltung, der zu einer zügigen und einvernehmlichen Verabschiedung geführt habe.

"Wir müssen jetzt große Schritte gehen"

SPD-Fraktionschef Thomas Schwekendiek mahnte mit Blick auf &bdquo;die Attraktivität der Stadt“ trotz einstimmigen Haushaltsvotums zu Mut bei Investitionen: &bdquo;Wir müssen gerade jetzt große Schritte voran gehen – auch, wenn es dem Kämmerer nicht gefällt.“ Die nicht im Haushalt dargestellte, jedoch von Grünen-Chef Henning Waltermann und Schwekendiek gewünschte Beleuchtung der Straße Wolfsiek wurde von beiden Fraktionsvorsitzenden beispielhaft genannt. Auch gekündigte Mitgliedschaften der Stadt Barntrup in bestimmten Verbänden – darunter die Kündigung des erst jüngst erfolgten Beitritts zur Regiopol-Region Paderborn – sah der SPD-Chef kritisch. Er befürchtet wegfallende Synergien bei im Verhältnis zum Gesamthaushalt geringen jährlichen Investitionen von knapp 3000 Euro.

Andreas von Borck (FDP) begrüßte, dass es trotz Corona-Finanzlochs keine Erhöhung der Realsteuern in Barntrup geben wird. Gleichzeitig bekräftigte er das Votum seiner Partei zu möglichen Dorfgemeinschaftshäusern in Sommersell und Selbeck. &bdquo;Keinen Neubau städtischen Gebäude dafür“, lautete die Forderung, womit FDP und Stadtkämmerer auf einer Linie sind.

Das Thema &bdquo;schnelles Internet“ hingegen ist für die Freien Demokraten für Barntrup mit dem derzeitigen Ausbau durch die Sewikom noch nicht abgehakt. &bdquo;Alle Bürger sollen vom schnellen Internet profitieren – auch Einzellagen“, machte Andreas von Borck deutlich. Der Vertreter der neu in der Barntruper politischen Landschaft vertretenen Partei UWB, Detlef Grote, lobte ebenfalls die einvernehmliche Haushaltsverabschiedung.

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