Baustart an der Feuerwache im Kälbertal

Barntrup. Der Anbau an der Feuerwache Barntrup im Kälbertal war lange geplant. Am Mittwoch starteten nun mit dem symbolischen ersten Spatenstich die Bauarbeiten. Entstehen wird ein eingeschossiges Gebäude, das Platz bieten wird für geschlechtergetrennte Sanitärräume sowie Umkleiden und die vorschriftsmäßige Schwarz-Weiß-Trennung der Feuerwehrausrüstung. Die Bausumme beträgt rund 720.000 Euro. Rund ein Drittel davon, nämlich 250.000 Euro, generierte die Stadt Barntrup als Förderung aus dem Topf &bdquo;Feuerwehrhäuser in Dörfern“ des NRW-Heimatministeriums. Der Rest kommt aus dem städtischen Haushalt, der in seiner mittelfristigen Planung bis 2026 eine Gesamtinvestition von rund 3,5 Millionen Euro für die Feuerwehren vorsieht.

Dass Handlungsbedarf im Feuerwehrgerätehaus im Kälbertal besteht, wurde bei der Feierstunde zum ersten Spatenstich deutlich, zu der Mitglieder aus Rat und Verwaltung, die Planerin Marina Klippenstein, Jens Kronsbein als Vertreter der Bezirksregierung sowie zahlreiche aktive Feuerwehrmitglieder gekommen waren. Die Festreden fanden in der Fahrzeughalle statt, die derzeit auch als Umkleideraum für die Aktiven dient. Diese Situation – umziehen hinter dem Einsatzfahrzeug – wird nach Abschluss der Bauarbeiten, der für Ende April 2023 geplant ist, ein Ende haben.

Höchstfördersumme vom Land &bdquo;Wir arbeiten hier zum Teil jahrzehntelange Mängel ab“, erklärt Bürgermeister und Festredner Borris Ortmeier. Dafür sei die Stadt bereit, &bdquo;Investitionen in Rekordhöhe“ vorzunehmen. Bei einem Haushaltsinvestitionsvolumen von insgesamt 23 Millionen Euro entfielen allein 3,5 Millionen Euro auf Anschaffungen von modernen Fahrzeugen, Geräten und Investitionen in Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr. Hiermit wolle man den hohen Stellenwert ausdrücken, den die Feuerwehr habe. &bdquo;Danke, dass Sie mit Ihrem Einsatz für uns alle da sind“, betonte Ortmeier.

Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold hatte die Fördermittel des Landes verwaltet. Er attestiert &bdquo;eine exzellente Begleitung des Antragsverfahrens und der Abwicklung“ seitens der Stadt Barntrup. Das sei mit ein Grund dafür, dass Barntrup mit 250.000 Euro die Höchstfördersumme erhalten habe – und zwar schon in der erstmöglichen Förderperiode. Der Fördertopf habe insgesamt 142 Millionen Euro enthalten, von denen 10 Millionen nach Ostwestfalen-Lippe geflossen sind.

Nächstes Projekt wartet schon Das genutzte Förderprogramm läuft auch noch in diesem Jahr. Bedarf wäre laut Bürgermeister Ortmeier da: &bdquo;Wir haben noch einige bauliche Herausforderungen in unseren Feuerwachen“. Allerdings habe sich die Stadt in diesem Jahr nicht an der Fördermittel-Akquise beteiligen können. &bdquo;Unsere personellen Ressourcen im Bauamt geben das nicht her“, erklärte Ortmeier angesichts mehrerer Großbaustellen im Bereich der städtischen Schulen. Man hoffe, dass der Fördertopf im nächsten Jahr erneut aufgelegt wird. &bdquo;Wir haben für diesen Fall alles vorbereitet und können uns sofort bewerben“, betonte Ortmeier mit Bezug auf die geplanten ähnlichen Bauarbeiten an der Feuerwache Sonneborn.

Nun aber geht es erst einmal im Kälbertal &bdquo;mit großen Schritten voran“, wie Wehrführer Stefan Jakob in seiner Festrede erklärte: &bdquo;Wir bedanken uns für den Respekt und die Wertschätzung, die uns mit diesem Neubau zu Teil wird. Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass wir in die Planung eingebunden waren“.

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