Barntrup plant einen „Wald für besondere Momente“

Barntrup. Die Idee ist nicht neu, auch in anderen lippischen Kommunen wird sie bereits umgesetzt: Ein Wald für besondere Momente. Bürger können zu besonderen Anlässen wie Hochzeit, Geburtstag oder Taufe einen Baum pflanzen lassen. Mit diesem Projekt möchten die Christdemokraten auf die Aufforstung des Barntruper Stadtwaldes aufmerksam machen. Denn um diesen steht es nicht gut. Lärchen und Fichten haben die Trockenheit der vergangenen Jahre nicht überlebt.

Der Stadtwald bereitet den Barntrupern schon seit längerem Sorgen. Bereits im vergangenen Jahr startete die Stadt die Aktion &bdquo;Wir retten unseren Stadtwald“ . Damit möchte sie die Bürger um Unterstützung für die Aufforstung oberhalb des Waldfriedhofes bitten.

Ein Wald mit symbolträchtigen Bäumen Die Barntruper CDU möchte diesen Prozess vorantreiben, beziehungsweise unterstützen. Das Ergebnis ihrer Überlegungen: Ein Wald für besondere Momente. In Abstimmung mit dem Förster ist eine Waldfläche auszuweisen, für die Bürgerinnen und Bürger zu besonderen Anlässen einen Baum kaufen können, der dann durch das Forstamt gesetzt wird, heißt es von der Fraktion. Für die Käufer entständen lediglich einmalige Kosten bei der Setzung des Baumes, jedoch keine laufenden Kosten für die Pflege.

In der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Bauen, Klimaschutz und Umwelt schlug die Verwaltung nach Absprache mit Förster Frank Sundermann Flächen für dieses Projekt vor. Schnell wurden die Ausschussmitglieder, vor allem aus der CDU-Fraktion, von einem Vorschlag überzeugt: Angrenzend zum Friedhof am Wolfsiek gebe es eine Fläche im Besitz der Stadt, die genutzt werden könne.

Mitglieder stimmen für den Vorschlag Um das Projekt zu unterstützen, solle sich auch die Stadt Barntrup beteiligen, heißt es von der CDU-Fraktion, und für jedes neugeborene Kind auf der Fläche einen Baum pflanzen. Die anfallenden Kosten dafür könnten aus dem Budget für die Aufforstung bezahlt werden, sodass keine Mehrbelastung für den Haushalt entstehe.

Die Ausschussmitglieder zeigten sich überzeugt von dem Projekt und stimmten einstimmig dafür. Welche Fläche ausgewählt werden soll, steht jedoch noch nicht fest. Die Verwaltung wurde zunächst damit beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie der Wald für besondere Momente umgesetzt werden kann. Dabei möchte die Verwaltung auch mit anderen Kommunen sprechen, die so ein Projekt bereits angestoßen haben. In der ersten Jahreshälfte 2024 soll das Thema dann wieder auf die Tagesordnung kommen.

In Lage gibt es das Projekt bereits Dass so ein Projekt erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt sich am Beispiel der Stadt Lage. Seit etwa zwei Jahren können auf einer Fläche hinter dem Zentralfriedhof im Bereich &bdquo;Weiße Brede “ Bäume zu besonderen Anlässen gepflanzt werden. Hier hat die Stadt ihren ersten Tauf- und Hochzeitswald realisiert. Die Fläche war ursprünglich als zusätzliche Erweiterungsfläche gedacht, die nun jedoch nicht mehr gebraucht werde, da sich immer mehr Menschen für eine Urnenbestattung entscheiden würden.

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