15.000 gesammelt: Schüler laufen für den Barntruper Stadtwald

Barntrup. 600 Schüler des Städtischen Gymnasiums gingen am Freitagmorgen beim Sponsorenlauf zugunsten des Barntruper Stadtwaldes an den Start. Bereits um 8 Uhr früh fiel der symbolische &bdquo;Startschuss“ durch Bürgermeister Borris Ortmeier. Bis kurz vor Mittag waren die Läufer auf drei unterschiedlich langen Strecken im Barntruper Stadtwald unterwegs. Danach erfolgte die Siegerehrung.

Am Ende kamen rund 15.000 Euro für die Aufforstung des Waldes zusammen. Mit 27 Kilometern die weiteste Strecke lief Lennart Stöbis, ein Hobby-Basketball-Spieler. Klassensieger mit 17,7 Kilometern pro gestartetem Schüler wurde die Klasse 8b.

Im Vorfeld hatten die Teilnehmer unter der Anleitung der Sportlehrer nicht nur an Ausdauer-Trainings teilgenommen, sondern besagte Ausdauer bewiesen - beim Sponsoren sammeln. Die Großeltern, die Eltern, die gesamte Verwandtschaft war gefragt, die jungen Läufer zu unterstützen – entweder mit einem bestimmten Geldbetrag pro gelaufenem Kilometer oder als Gesamtdotierung für die Teilnahme. Ziel der Läufer war erklärtermaßen: &bdquo;je mehr Kilometer, desto mehr Geld“.

Krankenwagen muss kommen Drei Strecken mit unterschiedlichen Längen wurden ausgeschildert und mit Streckenposten gesichert. Es ging quer durch den Barntruper Stadtwald – dem Ort, dem das gesammelte Geld zu Gute kommen wird. &bdquo;Die erste große Runde von 6,8 Kilometern ist für alle verpflichtend. Danach kann jeder Teilnehmer selbst entscheiden, ob er noch die mittlere Strecke mit 4,5 Kilometern Länge oder die kleine Runde mit 1,26 Streckenkilometern dranhängt“, erklärt Organisator Frank Steffens, Sportlehrer des Gymnasiums. Zusammen mit seiner Fachschaft zeichnet er sich für den Lauf verantwortlich. Es war der zweite Sponsorenlauf in der Geschichte des Gymnasiums.

Damit jeder Teilnehmer wohlbehalten ankommen würde, war das Tempo frei wählbar, Pausen erlaubt und die Strecke von Streckenposten überwacht. Eine Kreislaufschwäche überschattete das Ereignis. &bdquo;Der Rettungswagen wurde gerufen. Es ging aber alles glimpflich ab“, so Steffens.

Stadtwald steht vor Herausforderungen &bdquo;Wir als Stadt Barntrup sind sehr dankbar, dass die Schule diesen Lauf zugunsten des Stadtwalds organisiert“, so Borris Ortmeier. Von dem Geld soll gezielt Aufforstung betrieben werden. Nötig sei dies auf einer Fläche von rund 80.000 Quadratmetern im gesamten Stadtwald. Der Grund: die anhaltende Trockenheit der letzten Sommer hatte nicht nur den Tannen geschadet, sondern mittlerweile auch den großen Buchenbestand des Waldes in Mitleidenschaft gezogen. &bdquo;Wir stehen in den kommenden Jahren vor einigen Herausforderungen“, so Ortmeier.

Er erklärte, dass die Stadt bei der Aufforstung auf unterschiedliche Baumarten setze. Diese sind: Esskastanie, Stiel- und Traubeneiche und die Douglasie als Nadelbaum. Pro Setzling, der aus einer zertifizierten Forst-Baumschule kommen muss, falle ein Einkaufspreis von rund 1,50 Euro an. Für die für eine Versuchsfläche geplanten hoch wachsenden Mammutbäume seien sogar 5 bis 6 Euro pro Setzling fällig. Mit dieser großen Sortenauswahl wolle man dem Klimawandel mit anhaltenden Trockenphasen entgegentreten.

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