Blomberger Feuerwehr bekommt neues Gerätehaus

Blomberg. Der Beschluss fiel einstimmig im Fachausschuss: Die Politik hat für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Eschenbruch gestimmt. Wenn auch der Rat die Investition absegnet, sollen die Fachplaner mit der Arbeit beginnen. Wenn alles glatt läuft, könnte der neue Standort in etwa zwei Jahren bezogen werden.

Nach dem "Ja" zum Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Donop geht es schob bald auch in Eschenbruch los. Denn auch dort entspricht das aktuelle Gebäude bei weitem nicht den Anforderungen der Feuerwehr. Im Brandschutzbedarfsplan - eine Art Handlungskonzept zur Verbesserung der Feuerwehr - wird der Zustand des Gebäudes als mangelhaft beschrieben. Die Liste an Es fehlen nicht nur Pkw-Parkplätze - auch die sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung im Gerätehaus könne aktuell nicht sichergestellt werden. Darunter versteckt man, dass ohne die räumliche Schwarz-Weiß-Trennung Schadstoffe von der Einsatzstelle über die Feuerwehrgerätehäuser ins Auto und schließlich ins eigene Heim des Feuerwehrpersonals gelangen können.

In Eschenbruch wird die Schutzausrüstung derzeit in der Fahrzeughalle des Löschfahrzeugs gelagert, in der keine Absaugung für die Abgase vorhanden ist. Zudem ist dort wenig Platz für die notwendigen Abstände zwischen den Fahrzeugen. Zudem wird es im Neubau auch Duschmöglichkeiten geben. Ferner sind an mehreren Stellen Laufwege nicht frei, zudem fehlt eine Sicherheitsbeleuchtung. Am jetzigen Standort sei ein Umbau, wie er jetzt erfolgen soll, nicht möglich, sagte Andreas Wolf von der Verwaltung im Betriebsausschuss der Blomberger Immobilien- und Grundstücksverwaltung.

Der neue Standort für die Feuerwehr befindet sich auf einer Wiese an der Winterbergstraße zwischen der alten Schule und einem Wohngebäude. Das Grundstück gehört bereits der Stadt. Gleich nach dem Ratsbeschluss will Andreas Wolf die Fachplaner mit dem Projekt beauftragen. Das neue Gerätehaus wird auf einer Fläche von 338 Quadratmetern errichtet und soll 14 Stellplätze bieten. Das Architekturbüro Brand hat für den Bau Gesamtkosten in Höhe von rund 1.459.000 ermittelt.

Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Damit wäre der Bau in Eschenbruch knapp 170.000 Euro teurer als in Donop, was laut Wolf mit der Beschaffenheit des Standortes zu tun hat. Die Wiese in Eschenbruch ist uneben und liegt am Hang. Mit den Planern und der Feuerwehr soll es noch detailliertere Abstimmungen zur Gebäudetechnik geben.

Standort in Donop: Auf der Dachfläche des Feuerwehrgerätehauses in Donop soll eine Mini-Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Während die Grünen mit ihrem Antrag gerne eine große Anlage auf der nahezu gesamten Dachfläche gesehen hätten, hieß es von der Verwaltung, dass eine solch große Photovoltaik-Anlage nicht wirtschaftlich darstellbar wäre und zudem keine Fördermittel beantragt werden könnten für die Errichtung.

"Voraussetzung dafür wäre, dass 80 Prozent des erzeugten Stroms für den eigenen Bedarf genutzt werden. Das wäre im Feuerwehrgerätehaus aber nicht machbar", sagte Wolf. Zudem gebe es Überlegungen, auf anderen städtischen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen zu errichten. Die Stadt sei da in Gesprächen und werde zeitnah informieren.

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