Blomberg-Cappel. Zu einem ungewöhnlichen Einsatz sind Feuerwehrleute nach Cappel ausgerückt: Die Helfer mussten ein kleines Kälbchen aus einer misslichen Situation befreien. Das Tier befand sich laut Pressesprecher Dennis Rubart im Stall eines Landwirts in Cappel. "Es war wohl gerade frisch auf den Hof gekommen und kannte sich noch nicht richtig aus", berichtet Rubart. Wie genau es zu dem Unglück kam, ist unklar, das Kalb hatte sich irgendwie mit seinen Hinterbeinen zwischen Eisenstangen verfangen und konnte sich nicht selbst befreien. "Als wir eintrafen, war das Kälbchen schon total entkräftigt", schildert Rubart die Situation. Daraufhin hätten die Feuerwehrleute aus Großenmarpe, Cappel und Blomberg nicht lange gefackelt: Mit Akku-Schere und Spreizer entfernten sie die Eisenstangen und befreiten das Tier. Hilfe durch Schläuche Weil es nicht alleine auf die Beine kam, befestigten die Retter Schläuche unter dem Bauch des Tieres und hoben es vorsichtig an. Eine Methode, die die Feuerwehrleute nach Angaben des Pressesprechers schon mehrfach angewandt haben - zwar noch nie bei einem Kälbchen, dafür aber bei der Rettung von Pferden: "Einmal war ein Pferd in den Graben gerutscht, beim zweiten Mal kam ein Pferd nicht selbstständig aus einem Bach heraus." Die Tragehilfe hatte Erfolg: Als das Kälbchen wieder auf die Beine gekommen war, sei es glücklich davon gelaufen, berichtet Rubart von dem Einsatz, der nach einer guten halben Stunde für das Tier, den Landwirt und die gut ein Dutzend Retter ein gutes Ende fand.