Blomberg-Donop. Mit einem richtigen Bürgerfest haben die Donoper Bürgerinnen und Bürger die Einweihung des brandneuen Radwegs zwischen Donop und Dörentrup begangen. Mit einem feierlichen Gottesdienst, den Pastor Dirk Hauptmeier am Thema „ich bin der Weg“ (Jesus) orientierte, und der Begrüßung durch Ortsvorsteher Lothar Vogt begann die Zeremonie. Für die musikalische Untermalung sorgten der Männerchor Donop sowie der Posaunenchor. Schon die beiden Lieder des MGV Donop bezogen sich auf die ewig lange Diskussions- und Planungszeit, die der Umsetzung vorausgegangen war. „Irgendwo, irgendwann“ und „Stark wie ein Baum“. Das erste, weil nun nach 45 Jahren Vorlaufzeit endlich Fakten geschaffen wurden, das zweite, weil sich engagierte Menschen, vor allem Ortsvorsteher Lothar Vogt und Detlef Wehrmann, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, über Jahre mit Geduld, Energie und Beharrlichkeit für das Projekt stark gemacht hatten. Das skizzierte Pastor Hauptmeier, der als kleines Dankeschön an Vogt eine Flasche Rotwein „zur abendlichen Beruhigung“ und dessen Ehefrau Renate eine Blume überreichte. 45 Jahre Vorlaufzeit Auch der Ortsvorsteher wies auf die 45 Jahre hin, in denen es viele Gespräche mit Grundstückseigentümern und der Verwaltung gegeben habe. Doch nun bietet der anderthalb Kilometer lange und zwei Meter breite Radweg, mit dessen Bau im Juli 2023 begonnen wurde, eine sichere und komfortable Verbindung und sei auch, so Bürgermeister Christoph Dolle, „eine Verbesserung der Lebensqualität und der Attraktivität des Ortes.“ Als ein weiteres wichtiges Infrastrukturprojekt sei er ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und ein Gewinn für die ganze Region. Dolle erinnerte sich an die Zeit seines Amtsantritts zurück, als er sich die Akten habe kommen lassen, einen Termin mit dem Landkreis hatte, und man sich an den alten und ungeordneten Unterlagen „die Zähne ausgebissen“ habe. „Es ist viel kaputtgeredet worden“, sagte der Bürgermeister, „und es gab viele Ortstermine, denn in der Verwaltung waren wir nicht vorbereitet.“ Sein besonderes Lob galt Lothar Vogt, dessen Beharrlichkeit dem Projekt zum Erfolg verholfen habe. „Nun bin ich glücklich und stolz, dass wir alle hier sind.“ Jetzt profitieren die Bürgerinnen und Bürger von einem Radweg, dessen Baukosten sich auf rund 300.000 Euro belaufen, von denen ein großer Anteil durch Fördermittel des Landes NRW zur Unterstützung von Bürgerradwegen finanziert wurde. Die allseitige Freude über den Bürgerradweg mündete in den Griff zu Scheren und zu einem sicheren Schnitt. Und gemeinsam gaben damit Detlef Wehrmann, Lothar Vogt und Christoph Dolle den neuen Bürgerradweg für die Zukunft frei.