Blomberg: Pächter Klaus Perreth schließt Restaurant am Golfclub in Cappel

Blomberg-Cappel. Idyllisch liegt das Clubhaus des Lippischen Golfclubs am Ortsrand von Cappel. Die Einrichtung in dem gepflegten Fachwerkhaus ist geschmackvoll, die große Sonnenterrasse bietet einen Blick ins Grüne. Es ist ein bisschen &bdquo;ab vom Schuss“, wie man so schön sagt. Dafür gibt es genügend Parkplätze vor der Tür. Und wenn man sich erst einmal eine Stammkundschaft erarbeitet hat... Drei Jahre lang war Klaus Perreth Pächter der Gastronomie. Zum Jahresende jedoch sagte er Adieu und schloss sein Restaurant &bdquo;Ziegler’s“. Aus der Gastronomieszene wird sich Perreth aber nicht verabschieden.

Abschied aus Cappel Er hatte die Gastronomie des Lippischen Golfclubs im Huxoll in Cappel vor drei Jahren übernommen. Zwei Mitarbeiter und acht Mitarbeiterinnen hatte er, neben seinem Bruder und Koch Andreas einen weiteren Mitarbeiter in der Küche, dazu viele überwiegend junge Frauen, die im Service arbeiteten. Perreth selbst hat eigenen Angaben zufolge viele Jahre in der Veranstaltungsbranche gearbeitet, ist aber gelernter Koch wie sein Bruder, und hat seine Leidenschaft für die Gastronomie wieder entdeckt. In Cappel aber mochte er nicht mehr bleiben.

Für den Pächter passten die Rahmenbedingungen nicht, die der Golfclub gesetzt hat. Denn er konnte nicht immer frei darüber entscheiden, wann er externe Gäste und Veranstaltungen annehmen konnte. Zwar war das Restaurant für jedermann offen und Perreth hatte eigenen Angaben zufolge sehr viele externe Gäste, es gehört aber als Clubhaus zum Golfclub. Und wenn die Golferinnen und Golfer Turniere oder andere Veranstaltungen haben, hat das Vorrang.

Keine reine Kneipe Das, sagt Michael Daletzki, Vizepräsident des Golfclubs, sei aber von Anfang an klar und vertraglich fixiert gewesen: &bdquo;Es handelt sich nicht um eine reine Kneipe, sondern um eine Clubgastronomie. Die Golfspieler haben die Basis für diese wunderbare Gastronomie geschaffen - und sie haben auch Vortritt vor allen anderen Veranstaltungen.“ Dass der Pächter die Türen auch für Externe öffne, sei ausdrücklich gewünscht - es sei Teil des Marketings und auch richtig, die schöne Location zu präsentieren. Die Golferinnen und Golfer stünden aber an erster Stelle.

Für Klaus Perreth hat sich das Konzept nicht gerechnet. Nun ist er auf der Suche nach einem neuen Objekt: &bdquo;Zusammen mit meinem Bruder betreibe ich seit Mai eine Betriebskantine in Emmerthal, vielleicht kommt noch eine zweite Kantine dazu“, sagt er. Dennoch interessiere er sich dafür, wieder ein Restaurant zu eröffnen: &bdquo;Ich möchte Menschen gerne bewirten, das ist meine Leidenschaft“, betont er. Dabei könne es sich auch gerne wieder um einen Landgasthof handeln: &bdquo;Nach Cappel sind die Gäste ja auch gekommen. Man muss mit Qualität überzeugen.“

Wie geht es in Cappel weiter? Michael Daletzki geht davon aus, dass es für die Gastronomie im Clubhaus alsbald eine Lösung geben wird. Details könne er noch nicht verraten, sagte er auf LZ-Anfrage. Ganz eilig müssen es die Golfer nicht haben, Saisonstart ist Anfang April.

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