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Deutsches Spielearchiv erhält 5000 historische Spiele von Detmolder Sammler

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 Figuren aus dem Brettspiel „Auto-Rennen" (ca 1925) des Verlags Klee sind in einer Vitrine des Deutschen Spielarchivs zu sehen. Ende 2021 hat das Deutsche Spielearchiv Nürnberg im Haus des Spiels eine bedeutende Privatsammlung übernommen: Etwa 5 000 Gesellschaftsspiele, vorrangig aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, umfasst die Spielesammlung des Detmolder Sammlers Dieter Mensenkamp.  - © Nicolas Armer/dpa
 Figuren aus dem Brettspiel „Auto-Rennen" (ca 1925) des Verlags Klee sind in einer Vitrine des Deutschen Spielarchivs zu sehen. Ende 2021 hat das Deutsche Spielearchiv Nürnberg im Haus des Spiels eine bedeutende Privatsammlung übernommen: Etwa 5 000 Gesellschaftsspiele, vorrangig aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, umfasst die Spielesammlung des Detmolder Sammlers Dieter Mensenkamp.  (© Nicolas Armer/dpa)

Nürnberg/Detmold (dpa). Etwa 5000 historische Spiele erweitern seit einiger Zeit die Sammlung des Deutschen Spielearchivs in Nürnberg. Dabei handelt es sich um Brett- und Kartenspiele aus dem 17. bis zum 20. Jahrhundert, die der Privatsammler Dieter Mensenkamp aus dem nordrhein-westfälischen Detmold im vergangenen Jahr dem Archiv schenkte.

Die historischen Spiele spiegelten die damaligen Lebensrealitäten und Gesellschaftsstrukturen, sagt Stefanie Kuschill vom Deutschen Spielearchiv. „Es wurde sehr akribisch gesammelt. Ich weiß von keiner Sammlung aus diesem Zeitraum in Deutschland, die so gut erhalten und so umfassend ist."

Online-Ausstellung läuft bereits

Etwa ein Fünftel der Spiele stammen ihren Angaben nach aus der Region rund um Nürnberg, wo die Herstellung von Spielwaren und Gesellschaftsspielen eine lange Tradition hat. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Sammlung läuft noch. Einen ersten Einblick gibt aber bereits eine Online-Ausstellung auf der Plattform von Google Arts & Culture und eine Präsentation im Deutschen Spielearchiv.

Eine größere Ausstellung ist bereits in Planung - dann soll es auch die Möglichkeit geben, die historische Spiele nicht nur anzuschauen, sondern auch auszuprobieren. Allerdings nicht mit den empfindlichen Originalen, betonte Kuschill. Dafür sollen Reproduktionen angefertigt werden.

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