Detmold. Wer sich schon darauf gefreut hat, im März in der lauschigen Atmosphäre der Grotenburg Flammlachs zu snacken und das Hermannsdenkmal von Lasern erleuchtet zu sehen, muss sich erneut gedulden. Die siebte Runde der Show "Hermann leuchtet" wird erneut verschoben. Der Veranstalter "LightArt" strebt an, sie im September nachzuholen.
Das Problem: "Der Hermann leuchtet darf keinesfalls zur weiteren Ausbreitung von Omikron beitragen", schreiben die Veranstalter. Der Weg zum Denkmal sei 30 Meter breit und 275 Meter lang. Dadurch sei es nicht möglich, Abstände einzuhalten und zu kontrollieren. Zudem seien nach Angabe von "LightArt" Veranstaltungen dieser Art derzeit verboten. Das Team brauche aber drei Monate Vorlauf für die Planung.
"Die vernünftigste Entscheidung treffen"
Der Aufwand, die Show zu konzepieren, ist groß. 2019 wurde etwa jeder Stein des Denkmals vermessen, damit es nachher in der Projektion echt wirkt, wenn die Säulen in Einzelteilen bröckeln oder der Efeu emporrankt. Die Show vor drei Jahren war die letzte, die stattgefunden hat. Seitdem musste das Event immer wieder coronabedingt verschoben werden. "Wir sind deswegen der festen Überzeugung hiermit die einzig Richtige und vor allem die vernünftigste Entscheidung zu treffen", heißt es von "LightArt". Die siebte Auflage von "Hermann leuchtet" ist nun für den Zeitraum 22. September bis 2. Oktober datiert.
"Hermann leuchtet" hat bisher sechs Mal auf der Grotenburg das Publikum begeistert. Die besondere Technik des "3D-Videomappings", mit dem ganze Geschichten auf das Denkmal projiziert werden, zieht Zuschauer aus dem ganzen Umland und darüber hinaus an. Im Video gibt Eindrücke von 2019 zu sehen.