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Detmold

Besucher des Landesmuseums spüren lippischen Legenden und Mythen nach

Detmold. Das Lippische Landesmuseum bietet für Sonntag, 19. Februar, 15 Uhr eine Führung zum Karneval sowie rund um lippische Legenden, Mythen und Sagen an. „Narrenfeste“ feierte man laut der Pressemitteilung aus dem Landesmuseum schon im mittelalterlichen Europa vom 12. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Es war eine Zeit, als die Frauen den Männern in allem untergeordnet waren. Aus dieser Zeit stammt auch die Weiberfastnacht, der Brauch, dass den Frauen für einen Tag die Herrschaft zugestanden wird.

Viele Legenden, Mythen und Sagen entstanden im Mittelalter. Die Religion prägte das mittelalterliche Leben, die Menschen fürchteten die Hölle und versuchten die göttlichen Gebote einzuhalten. Die Kirche nutzte die Ängste der Gläubigen für ein hochprofitables Geschäft: Ablassbriefe wurden für viel Geld verkauft. Viele Menschen unternahmen Wallfahrten, um Buße zu tun.

Ein wundersamer Brunnen steht in Blomberg

Eine Ort, dem im Mittelalter Wundersames nachgesagt wurde, befand sich in Blomberg. Dort soll ein Brunnen „wundertätig“ geworden sein, so die Sage. Die kleine Stadt der Handwerker und Gewerbetreibenden verwandelte sich in einen Wallfahrtsort für zahlungskräftige Gläubige. Verantwortlich dafür war Alheyd Pustekoke, eine Frau, die als „Hexe von Blomberg“ auf dem Scheiterhaufen endete. Auch mit ihr befasst sich die Führung.

Die Teilnahme kostet drei Euro zuzüglich Eintritt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – Anmeldung empfohlen unter Tel. (05231) 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de oder über lippisches-landesmuseum.de.

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