Detmold. Die jüngste Projektwoche an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule stand ganz im Zeichen der Menschenrechte. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich laut einer Pressemitteilung der Schule intensiv mit verschiedenen Aspekten dieses Themas auseinander.
Ein zentraler Aspekt war das Recht auf Bildung und Meinungsfreiheit. Mit Unterstützung von des Vereins Helden, der Akademie am Tönsberg, Mimikama und dem Verein Wegweiser diskutierten die Schüler über die Wichtigkeit einer freien Meinungsäußerung und der Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen, Zivilcourage, Fake News und Extremismus. Dabei sei deutlich geworden, wie fundamental diese Rechte für eine demokratische Gesellschaft seien und wie gefährlich es sei, wenn sie durch extremistische Tendenzen bedroht werden.
Die außerschulischen Anbieter wurden unter anderem von den Bundesprogrammen „Demokratie leben!“ und „JMD RespektCoaches“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.
Kulturelle Vielfalt und Kinderrechte
Die Projekte beleuchteten auch die kulturelle Vielfalt und die Rechte von Kindern. Die Schüler lernten über Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit, insbesondere auf Kakaoplantagen, und reflektierten darüber, wie sie selbst durch bewusste Entscheidungen einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern weltweit leisten können. Zudem wurden die Rechte von Mädchen auf Bildung und Gleichberechtigung thematisiert, inspiriert durch die Geschichte von Malala Yousafzai, für deren Stiftung Spenden gesammelt wurden.
Das Highlight sei zweifellos das Konzert mit bekannten Popliedern gewesen wie „Shine Like a Diamond“, die mit neuem Inhalt die Menschenrechte in den Mittelpunkt stellten. „Die Aula bebte!“, heißt es.
Ein weiterer Schwerpunkt war der kreative Ausdruck der Schüler, die ihre Vorstellungen von Menschenrechten zum einen mit Tonmodellage und zum anderen in beeindruckenden Bildern festhielten. Die Künstlerin Yvonne van Hülsen, deren Unterstützung Dank der Osthushenrich-Stiftung ermöglicht werden konnte, begleitete die Schüler mit besonderem Engagement.
Auch im Bereich Sport wurde der Aspekt der Menschenrechte betont. Durch gemeinsame sportliche Aktivitäten lernten die Schüler den respektvollen Umgang miteinander und die Wichtigkeit von Fairness und Teamgeist. Die Projektwoche hat nach Angaben der Schule eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und tiefgehend das Thema Menschenrechte in den schulischen Alltag integriert werden kann. Die Schüler hätten nicht nur theoretisches Wissen erworben, sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt, die ihre Empathie und ihr Engagement für eine gerechtere Welt stärkten.