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Klavierwettbewerb in Detmold: echte Prüfsteine für 34 junge Interpreten aus aller Welt

Detmold .Bereits zum vierten Mal führt die Hochschule für Musik vom 23. bis 29. September den Brahms-Klavierwettbewerb Detmold durch. Seit seiner Gründung 2017 habe sich der Wettbewerb kontinuierlich weiterentwickelt, schreibt sie. Wie schon 2021 sei die Nordwestdeutsche Philharmonie als Partnerin gewonnen worden. Die Tonmeisterstudierenden des Hauses übertragen alle Wertungsrunden live ins Internet.

„Dass wir in diesem Jahr fast 100 Bewerbungen aus 26 Ländern hatten, zeigt, dass der Wettbewerb nun vollends seinen Platz im Kreis der namhaften internationalen Klavierwettbewerbe gefunden hat“, freut sich Prof. Jacob Leuschner, künstlerischer Leiter. Auch die Jury ist von fünf auf sieben Mitglieder gewachsen. 34 Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt wurden nach einer Videoauswahl nach Detmold eingeladen. Sie stellen sich in den Wertungsspielen und im Orchesterfinale dem Urteil der Jury.

Nordwestdeutsche Philharmonie ist Partnerin

Ein Klavierwettbewerb zu Ehren von Johannes Brahms in Detmold kommt nicht von ungefähr: Brahms hatte seine erste Anstellung am Lippischen Fürstenhof – als Chorleiter und Klavierlehrer. Brahms‘ Klavierkompositionen sind echte Prüfsteine für junge Interpretinnen und Interpreten. „Seine Werke fordern klangliche Reife, ein strukturelles Verständnis und eine gewisse Demut“, sagt Jacob Leuschner. Seine Kunst als Klavierkomponist gipfelt in den beiden Klavierkonzerten, die das Publikum im Finale mit der NWD unter Florian Ludwig zu Gehör bekommt.

Der Klavierwettbewerb steht allen klavierbegeisterten Menschen vom ersten Tag an offen, abgesehen vom Finale am 29. September um 18 Uhr kostenlos. „Und vielleicht entdecken ja viele schon ihren persönlichen Favoriten oder ihre Favoritin, die es dann bis ins Finale schaffen“, so Leuschner.

Dank an die Förderer

Der Wettbewerb ist Mitglied der Alink-Argerich Foundation und wird freundlich gefördert von der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe, der Stiftung der Hochschule für Musik Detmold, der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter und der Pohlmann Stiftung sowie von Klaus Kühn (Grevenbroich), Dr. Arend Oetker (Berlin), Prof. Dr. Rudolf Schmid (Köln/Hannover) und Dr. Hartmut Stange (Bielefeld). Die Preisträgerinnen erwartet nicht nur ein attraktives Preisgeld, sondern auch Anschlussengagements bei Festivals und Konzerthäusern. Wer den ersten Preis erhalten hat, darf eine CD mit Studierenden des Tonmeisterinstituts als künstlerische „Visitenkarte“ produzieren.

Weitere Informationen zum Ablauf finden sich unter www.hfm-detmold.de/konzerte

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