Will Detmolds Bürgermeister Frank Hilker es noch einmal machen?

Detmold. Die SPD muss in Lippe einen Landratskandidaten finden. Der Detmolder Bürgermeister Frank Hilker (55) wird das nicht werden. Er fühlt sich wohl im Detmolder Rathaus, hat viel geschafft und noch viel vor, an dem er konsequent weiterarbeiten will. Und dazu gehört, dass er 2025 erneut zur Wahl für das Bürgermeisteramt in der Residenz antreten wird.

&bdquo;Ein klares Ja zu Detmold“, sagte Hilker am Freitag. Damit wollte er auch im Hinblick auf Diskussionen um eine Kandidatur als Landrat klarstellen, dass er dafür nicht in Betracht komme. Gleichzeitig biete er einem künftigen Amtsinhaber jedwede Unterstützung an, denn die Entwicklungen im Kreis Lippe benötigten durchaus einen neuen Schub, allein aus demografischen Gründen: Es zögen immer mehr Menschen aus dem Kreis weg – eine Entwicklung, mit der Lippe in der Region allein dastehe. Gleichwohl, bestätigt Hilker, habe es im Hintergrund Gespräche gegeben, und es freue ihn sehr, dass man ihm zutraue, auch eine noch viel größere Verantwortung zu übernehmen als die für Detmold.

&bdquo;Ein klares Ja zu Detmold“ &bdquo;Vor vier Jahren bin ich angetreten, um in Detmold als Bürgermeister und Stadtmanager die Zukunft zu bewegen“, sagt Hilker. Von 54 seiner Wahlversprechen seien 46 umgesetzt worden, womit er also sehr viel bewegt habe. &bdquo;Diese Entwicklung ist noch nicht beendet.“ Er wolle gemeinsam mit den leistungsstarken und motivierten Mitarbeitern der Verwaltung und der Stadtgesellschaft &bdquo;diese Erfolgsgeschichte für Detmold weiterschreiben und nicht andernorts tätig werden“. Er sei in zahlreichen Gesprächen nachhaltig darin bestärkt worden, erneut für den Bürgermeister-Job zu kandidieren, und sein oberstes Ziel bleibe, Detmold als Ort zum Leben, Wohnen und Arbeiten in der ersten Reihe der Kommunen zu platzieren.

Ein großer Teil des Weges sei schon erfolgreich beschritten worden. Im &bdquo;Familien.Info.Treff“ stünden alle Dienstleistungen für Familien bereit. Mit dem &bdquo;Stadtkontakt“ sei eine direkte Anlaufstelle für Behördenfragen - auch mobil - geschaffen worden. Hilker verweist dazu auch auf strategische Innovationen wie einen nachhaltig ausgerichteten Haushalt, die interkommunale Zusammenarbeit, das häufig kopierte Innenstadtmanagement oder das Vereinshaus.

Fast alle Wahlversprechen umgesetzt Etablierte Genossenschaftsmodelle für bezahlbaren Wohnraum seien vorbildlich. Außerdem habe Detmold schon jetzt eine Versorgung mit Ganztagsplätzen von 80 Prozent, dazu einen starken Bevölkerungs und Arbeitsplatz-Zuwachs. Auch der Standort der TH sei deutlich ausgebaut und zum Beispiel mit der Designwoche auch in die Innenstadt geholt worden. Bei allem habe die Stiftung Deutsche Umwelthilfe Detmold darüber hinaus bescheinigt, die grünste Stadt Deutschlands zu sein .

Alles sei ein Beleg dafür, dass der eingeschlagene Weg in Richtung Zukunftsfähigkeit der richtige sei. Und das alles verlange Weit- und Überblick sowie ein Denken, dass sich nicht am nächsten Wahltermin orientiere. Generell sei ihm das Statdmarketing und die Markenbildung für Detmold nach wie vor sehr wichtig. Es gehe auch weiterhin um die Modernisierung der Verwaltung hin zu einer Kommunikations- und Machbarkeits-Verwaltung, was unmittelbaren Einfluss auf das Alltagsleben in Detmold habe. An Kernprojekten arbeite er bereits. Hilker hat außerdem fünf Zukunftsprojekte benannt.

Fünf Projekte für die Zukunft &bdquo;FAMILIEnMittelpunkt“: Frank Hilker möchte Stiftungen installieren. Sie verfolgen das Ziel, private Vermögen zur Verfügung zu stellen, um Familien in Detmold zu unterstützen.

&bdquo;BILDUNGsOrt“: Am Vorbild des &bdquo;Familien.Info.Treffs“ soll ein Ort geschaffen werden, der in der Innenstadt zum Beispiel Fragen zur Berufsorientierung klären soll, Bildungsberatung leisten sowie zu den Übergängen in der Bildungskette von Schule zu Schule oder Schule zu Beruf.

Fünf-Punkte-Plan: Zur Verbessuerng des Klimas und der Aufenthaltsqualität soll ein grünes Band zur Innenstadt als Parkanlage angelegt werden. Vorbild seien der Kaiser-Wilhlem-Platz und der Schloßplatz. Ein &bdquo;BarockPark“ und kleine &bdquo;PocketParks“ komplettierten das Bild – aber gefragt sei ein Gesamntkonzept.

&bdquo;ARBEITsPlatz“: Hier geht es um die Kreativwirtschaft und ein Gründungszentrum. Mit dem Zentrum für Digitales Bauen und die Kraft der TH und dem Kreativcampus insgesamt sollen Verzahnungen geschaffen werden.

&bdquo;MANNSCHAFTsKreis“: In den nächsten Jahren gehen in Detmold 5000 Menschen in den Ruhestand. Die Hälfte aller 60- bis 66-Jährigen will sich ehrenamtlich engagieren, weiß aber häufig nicht, wie. Über ein Ehrenamtsprojekt soll hier ein systematisches Beratungsangebot geschaffen werden

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