Darum führt an der Renovierung des Jerxer Sportplatzes kaum ein Weg vorbei

Detmold/Jerxen-Orbke. Seit Oktober 2010 gibt es auf dem Sportplatz in Jerxen-Orbke einen Kunstrasen-Belag. An jedem Wochenende dient der Kunstrasenplatz etlichen Jugendmannschaften sowie mittlerweile drei Seniorenteams des SV Eintracht Jerxen-Orbke als Spiel- und Trainingsstätte. Auch die Schulklassen der Oetternbach-Grundschule finden sich regelmäßig für Spiele und Sporteinheiten auf dem Platz ein. Diese enorme Auslastung hat Spuren hinterlassen.

Der bestehende Kunstrasen, verfüllt mit Gummigranulat, hat seine Nutzungsdauer von 12 bis 15 Jahren erreicht. Immer wieder mussten aufgrund der intensiven Nutzung des Platzes in den vergangenen Jahren Reparaturen an dem Kunststoff-Geläuf vorgenommen werden. Die Spielfeldmarkierungen mussten erneuert, Löcher gestopft und offene Nähte ausgebessert werden. Kurzum: der Belag hat seine besten Tage bereits hinter sich. Nach Angaben der Stadtverwaltung sieht das auch das Labor für Landschafts- und Sportstättenbau Lehmacher und Schneider aus Osnabrück so. Grund genug also für die Stadt Detmold, eine Erneuerung ins Auge zu fassen.

Ausschuss stimmt für Erneuerung In der jüngsten Ausschusssitzung bestätigte Ulrich Dubbert vom Fachbereich Sport bei der Stadt: "Der Platz ist 'runtergespielt." Durch offene Nähte steige durchaus auch das Verletzungsgefahr für die Sportler. Nachhaltig wäre daher eine Erneuerung des gesamten Belags. Das sahen letztlich auch die Ausschussmitglieder so und votierten, vorbehaltlich der anstehenden Haushaltsplan-Beratungen, einstimmig für die Renovierung des Geläufs. Kostenpunkt: rund 405.000 Euro. Die Stadt hat laut Fachbereichsleiterin Jennifer Sonneborn dafür allerdings schon eine Rückstellung gebildet.

Peter Keißelt, 1. Vorsitzender vom SV Eintracht Jerxen-Orbke, ist froh über die getroffene Entscheidung: "Wir freuen uns und begrüßen es sehr, dass sich die Mitglieder des Sportausschusses einstimmig für die planmäßige Erneuerung unseres Kunstrasenplatzes ausgesprochen haben." Nach den vielen Jahren und der hohen Zahl an Trainings und Spielen, die darauf stattfanden, habe der Platz arg gelitten und liege "mittlerweile sehr platt da". Die Erneuerung des Belags sei daher auch dringend notwendig. "Wir sind immer noch guten Mutes und hoffen, dass auch die Erweiterung unseres Sporthauses , die bereits eine wunderschöne Planung mit sich gebracht hat, irgendwie doch noch realisiert wird", so Keißelt weiter. Auch hier gebe es räumlich einen großen Bedarf aufgrund der vielen Mannschaften im Verein. Aus Kostengründen musste die Stadt dieses Vorhaben bis auf weiteres ad acta legen.

Die Arbeiten an dem Kunstrasen in Jerxen-Orbke sollen derweil im kommenden Sommer erfolgen. Im Zuge der Belagserneuerung sollen anstelle des bisherigen Gummigranulats natürliche Verfüllmaterialien verwendet werden. In Form von einem Korkgranulat-Sandgemisch, wie es auch schon auf dem neuen Spielfeld in Heidenoldendorf zum Einsatz kommt. Dort sorgte das neue Füllmaterial allerdings schon für Probleme. Vom ersten kräftigeren Regen wurde das Granulat nämlich gleich wieder vom Platz gespült.

Laut Dubbert wird zurzeit geprüft, woran das gelegen haben könnte. Der Platz sei womöglich so "frisch", dass sich das Korkgranulat noch nicht richtig im Boden ablagern konnte. Auch eine verstopfte Drainage könnte für das Wegspülen des Granulats verantwortlich gewesen sein. Beim Bau des neuen Kunstrasens in Jerxen-Orbke werde darauf geachtet, dass sich dieses Problem nicht wiederholt.

Darum führt an der Renovierung des Jerxer Sportplatzes kaum ein Weg vorbei

„JUH UUU BI LÄ UM“: In diesem Verein kickte Lippes erstes Frauenfußballteam

Geburtstagsfest für Jerxen-Orbke: Wo die Ehrenamtler Goldmedaillen ernten

Erster Spatenstich für neues Kunstrasenfeld auf dem Sportplatz Grastrup-Retzen

Wenn der Nikolaus aus dem offenen Autofenster die Weihnachtstüten verteilt

Zum 100. Geburtstag: Jerxer Legenden fordern die Altstars vom DSC Arminia Bielefeld heraus

Fußball-Klassentreffen in Jerxen-Orbke: So werden aus 1:8-Verlierern die „Golden Boys“

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus