Martin Grohnert: Ein Mann für Zahlen und Fakten

Dörentrup. Er ist in Dörentrup ti ef verwurzelt – und will auch nicht mehr weg. In Wuppertal geboren, war er vier, als er mit seinen Eltern nach Schwelen trup zog. Hier fand er Freunde, lernte seine spätere Ehefrau kennen und gründete Familie. Und ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster reicht: &bdquo;Sehen sie den Garten, das Rapsfeld, den Wald", weist Martin Grohnert auf die Landschaft. Und man sieht ihm an, wie sehr er es genieß, wenn er sagt: &bdquo;Einfach wunderschön."

Doch es ist nicht nur die schöne Umgebung, die er an seiner Heimat mag. &bdquo;Das Miteinander passt einfach", sagt er und genießt auch die Wohnlage mitten in Dörentrup-City. Zum Einkaufen, zu den Sitzungen im Rathaus oder auch ins Bürgerhaus – &bdquo;alles geht bequem zu Fuß oder mit dem Rad, da kann das Auto getrost stehen bleiben".

Überhaupt ist er ein sportlicher Typ, einer, der gerne am Wochenende mit dem Fahrrad seine Runden dreht. 20 bis 40 Kilometer hat er bis vor einigen Jahren noch regelmäßig zurückgelegt und ist mit dem Drahtesel auch mal eben zur Arbeit zum Landesstraßenbetrieb nach Lemgo gedüst. Heute, sagt er, ist das nicht mehr drin. Zu viel Arbeit, zu viele Verpflichtungen – die er sich auch mit dem kommunalpolitischen Engagement aufgeladen hat und doch gerne macht, denn voranbringen, Fortschritte sehen, das ist eben sein Ding.

Wir brauchen dein Wissen Noch gut kann er sich erinnern, als Bernd Babenhauserheide ihn vor zehn Jahren fragte, ob er nicht für die SPD in den Gemeinderat wollte. &bdquo;Du bist doch im Baugewerbe, wir brauchen dein Wissen, du kennst dich aus." Und da hat Martin Grohnert in der Tat einiges vorzuweisen. Als studierter Tiefbautechniker bei Straßen.NRW hat er viele Großprojekte begleitet. Auch in Dörentrup. Unter anderem sind die Umbauarbeiten an der B 66, der Neubau des Geh-Radweges am Rieperberg und die Umgehung in Langenholzhausen unter seiner Regie gelaufen.

Kurz gefragt Sein Fachwissen bringt Martin Grohnert in verschiedenen Ausschüssen ein, vor zwei Jahren übernahm er den stellvertretenden Fraktionsvorsitz und jetzt tritt er um die Wahl des Bürgermeisters an. Eben, weil er machen und voranbringen will. Und dabei macht ihm in technischen Fragen niemand so schnell etwas vor. &bdquo;Zahlen, liegen mir", sagt der 58-Jährige dann auch, und wenn da mit Halbwissen diskutiert werde – er schüttelt energisch den Kopf – dann &bdquo;ergreife ich das Wort. Ich sage gerne meine Meinung, auch wenn mir das nicht immer zum Vorteil gereicht".

Trilogie aus dem Fantasie-Bereich Rational sei er, offen und ehrlich, jemand der Verantwortung trägt, aber auch gerne im Team arbeitet. Mit seiner berufstätigen Frau und zwei erwachsenen Kindern lebt er im eigenen Heim. Wenn es die Zeit zulässt, macht er es sich dort gerne auf dem Sofa gemütlich und genießt den Blick hinaus auf Garten und Feld. Gerne auch mit einem Buch in der Hand. Die &bdquo;Schattendämmerung" von Nora Roberts hat er zuletzt gelesen, eine Trilogie aus dem Fantasie-Bereich. Und wenn dann noch Freizeit übrig bleibt, dann verbringt er sie gerne im Kreise der Familie, in geselliger Runde oder auch bei Klönrunden im Kegelverein. Und auch in der Sauna ist der Dörentruper manchmal zu finden. Erholung pur, lacht Martin Grohnert, &bdquo;von morgens bis nachmittags schwitzen und den Tag gemütlich zu Hause ausklingen lassen. Herrlich."

Während der Bundeswehrzeit lebte Grohnert in Idar-Oberstein und Münster, doch am liebsten ist er einfach in Dörentrup. Und so zieht es ihn auch im Urlaub nicht in die Ferne. &bdquo;Am liebsten nach Bad Mein Garten", sagt er augenzwinkernd. Und wenn es dann doch mal weiter sein sollte, dann kommt der Bautechniker in ihm durch. &bdquo;Mit dem Glacier Express durch die Schweiz, das wäre noch mal was." Der Zug hat eine Glaskuppel, fährt über Berge, durch Tunnel und Röhren. Fernab von Dörentrup, doch da kommt selbst ein Martin Grohnert ins Schwärmen: &bdquo;Was man da für einen Einblick in die Konstruktionen erhält."

Martin Grohnert persönlich Martin Grohnert ist 58 Jahre alt und lebt mit seiner Ehefrau und zwei erwachsenen Kindern in Dörentrup. Er engagiert sich seit zehn Jahren für die SPD in der Gemeindepolitik und ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Befragt nach drei politischen Zielen, die ihm besonders am Herzen liegen, nennt Martin Grohnert zunächst den Hochwasserschutz. Dafür will er Straßenbaulastträger, Gemeinde und Landwirte an einen Tisch bringen.

So könnten Totholzhecken etwa die Schlammlawinen filtern. Auch die Straßensanierung liegt Grohnert am Herzen. &bdquo;Die Flickschusterei muss ein Ende haben." Dennoch aber müssten die Schulden abgebaut werden. &bdquo;Unsere Kinder wollen nicht unserer Schulden abtragen", blickt er auf eine besondere Herausforderung in Zeiten von Corona.

Worte an die Wähler

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