Hand in Hand zum neuen Spielplatz in Spork

Dörentrup-Spork. Es ist geschafft: In drei Bauabschnitten hat der TuS Spork/Wendlinghausen zusammen mit der Nachbarschaft der Eichenstraße größtenteils in Eigenregie einen neuen, naturnahen Kinderspielplatz am Sporker Holz erschaffen. Rund 21.000 Euro hat die Neuanlage gekostet, 16.000 Euro kamen vom Regionalbudget. Die Gemeinde Dörentrup war bei der Antragstellung behilflich, wie Bürgermeister Friso Veldink erklärt. Außerdem erledigte der Bauhof die groben Erdarbeiten. Alles andere entstand in ehrenamtlicher Arbeit.

&bdquo;Die Idee zum Spielplatzbau hatten wir Anfang März. Nach dem Zuzug junger Familien in die Neubausiedlung wurden Stimmen laut, es fehle ein Spielplatz für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren“, erinnert sich TuS-Vorsitzender Rolf Thoren (52), der gebürtiger Sporker ist. Beim örtlichen Sportfest habe der Verein den Bürgermeister angesprochen und im Anschluss den Fördertopf Regionalbudget entdeckt, der von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Nordlippe verwaltet wird. Baubeginn war Ende August

Nach Genehmigung der Fördermittel konnte es losgehen mit der Umgestaltung einer Wiese unter den Eichen in einen Spielplatz. Baubeginn war Ende August. &bdquo;Wir sind in drei Abschnitten vorgegangen. Im ersten Bauabschnitt wurde die Fallschutzfläche ausgehoben. Allein für das Spielgerät Kletterwirbel wurde die Erde auf zehn Metern Fläche im Kreis-Durchmesser entfernt. Für die Kletteranlage wurden sechs mal sieben Meter und für die Doppelschaukel vier mal acht Meter Fallschutzfläche ausgebaggert“, erzählt Thoren. Dazu wurden auf einer Fläche von 75 Quadratmetern der Boden rund 20 Zentimeter tief ausgeschachtet und Fundamentlöcher ausgehoben. Der anfallende Erdaushub wurde kreativ für die Anlage eines Rutsch-Hügels genutzt. Nach diesem ersten Maschineneinsatz kam die Stunde der Ehrenamtlichen, die laut Thoren fünf Wochenenden im Einsatz waren. &bdquo;Bei jedem Arbeitseinsatz waren zwischen zwölf bis fünfzehn Ehrenamtliche vor Ort; beim finalen Aufbau zusammen mit dem Detmolder Hersteller der Spielgeräte Anfang Oktober sogar rund dreißig fleißige Helfer“, lobt Thoren die Hand-in-Hand-Arbeit von Sportverein und Nachbarschaft. An den ersten beiden September-Wochenenden wurden für den Fallschutz siebzig Kubikmeter speziell für Spielplätze zertifizierter Rindenmulch als Fallschutz in die Gruben eingebracht. Der Verein entschied sich gegen Fallschutzmatten, weil der Spielplatz so naturnah wie möglich gestaltet werden sollte. Die gesamte Anlage ist mit entrindeten Eichenbaumstämmen eingefasst. &bdquo;Die Eichen stammen zum Teil sogar aus dem angrenzenden Sporker Holz“, erläutert Thoren. Anfang Oktober war es dann so weit und vier Spielgeräten wurden im dritten und letzten Bauabschnitt installiert.

Weiteres Projekt ist in Planung

Der Verein TuS Spork/Wendlinghausen übernahm die Trägerschaft des an seinen Sportplatz angrenzenden Spielplatzes mit dem klangvollen Namen &bdquo;Spiel- und Dorftreff unter den Eichen“. Die Gemeinde kümmert sich mit ihrem dafür zertifizierten Bauhofmitarbeiter Daniel Krämer darum, dass die vorgeschriebenen regelmäßigen TÜV-Kontrollen der Spielgeräte ordnungsgemäß durchgeführt werden. Mit dem Ergebnis seien alle glücklich, vor allem die in der Siedlung wohnenden Kinder. Thoren: &bdquo;Ich komme abends meistens zwischen 17 und 18 Uhr nach Hause. Ich sehe fast jeden Abend zwischen acht und zehn Kinder auf dem Spielplatz spielen. Bei den Fußballspielen unseres Vereins am Sonntagnachmittag gehen jetzt die Eltern zum Sportplatz, und in dieser Zeit wird der Spielplatz natürlich auch gut angenommen.“ Nach Abschluss dieser Baumaßnahme hat der TuS Spork/Wendlinghausen laut Rolf Thoren bereits ein weiteres Projekt am Start: &bdquo;Wir wollen eine Outdoor-Fitnessanlage bauen und haben bereits einen Antrag für die Finanzierung von vier Fitnessgeräten gestellt“, kündigt der Vorsitzende an.

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