Wie Kita-Kinder, Schüler und Senioren zusammen zu Künstlern werden

Dörentrup. Richtig was los gewesen ist am Dienstag im Elisenstift in Dörentrup. Senioren, Kinder aus dem Abakus-Familienzentrum und Schüler der Grundschule Dörentrup waren gemeinsam kreativ und gestalteten Bilder auf Holz, die in den drei Einrichtungen ausgestellt werden sollen. Dafür bekamen sie Unterstützung von Künstler Kurt Trometer.

&bdquo;Farbalarm“ lautete das Motto des Tages. Die Idee dazu entstand eher zufällig. &bdquo;Wir haben schon unterschiedliche Aktionen zusammen gemacht“, sagt Jutta Wenzel, Sozialpflegerischer Vorstand im Elisenstift. &bdquo;Zum Beispiel ein Frauenfrühstück oder ein Theaterstück“, ergänzt Schulleiterin Bettina Rethmeier. Die Schüler besuchen die Bewohner auch mal zum Spielenachmittag und die Kinder zum Frühstück, berichtet Kita-Leiterin Bärbel Happ.

Senioren malen mit Künstler Montags komme Trometer regelmäßig, um mit den Senioren zu malen. &bdquo;Wir warten schon immer drauf, dass er wieder kommt. Das macht nämlich Spaß. Ich male gerne Blumen, aber auch gegenstandslos. Mit Kurts Hilfe kriegt man viel hin“, sagt Seniorin Vibora Ortiz.

Zusammen mit dem Innovationszentrum des Kreises Lippe in Dörentrup, der Volkshochschule Detmold-Lemgo und der Beratungsstelle &bdquo;Fair Lippe“ entstand dann das Projekt, das alle zusammenbringt. Ausgestattet mit den Holztafeln, Farbe, Utensilien und einem Schutz für Kleidung und Haare ging es los.

Wetter spielt nicht mit Doch gerade als alles vor dem Haupteingang aufgebaut war, nahm der Wind zu und der erste Pavillon, der den Teilnehmern eigentlich Schutz vor Regen geben sollte, flog fast weg. So mussten die Beteiligten noch einmal umbauen und zogen in den Innenhof um.

Zunächst ging es darum, die große Holzfläche zu grundieren. &bdquo;Die Kinder haben mit großen Kreisen angefangen und die Farbe mit einem Spachtel verteilt“, erklärt Wenzel. Mit Kartontüten und Pinseln ging es weiter. &bdquo;Die Kreativität kennt keine Grenzen“, meint Trometer.

Farbspritzer Nach einer kurzen Trocknungszeit zog er Farbe in großen Spritzen auf, mit denen Klein und Groß auf die Werke zielten. Doch dann fing es stärker an zu regnen und alles musste zunächst ins Trockene gebracht werden, bevor die kreativen Köpfe weitergestalten konnten.

Die kleinen Pausen wurden mit einer Stärkung überbrückt. Dabei erzählen Leonie (5), Marla (4) und Frederik (5) vom Abakus: &bdquo;Wir haben ein Bild gemalt. Das war gut. Wir haben Orange, Gelb, Pink, Schwarz, Blau, Lila und Grün benutzt.“

Und Bela (8) von der Grundschule sagt: &bdquo;Ich habe Gelb mit dem Spachtel verteilt und Gold und Rot genutzt.“ &bdquo;Wir haben auch geschrieben“, ergänzt die neunjährige Lina. Emily (9) habe ihre Lieblingsfarben grün, gelb, rot und pink verwendet. Schulleiterin Rethmeier freut sich, dass die Kinder keine Berührungsängste mit den Senioren haben: &bdquo;Die legen einfach los und sprechen miteinander.“ Zum Abschluss gab es noch Hot Dogs für alle.

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