Sanierungsbedarf der Sekundarschule Nordlippe ist Dauerthema

Extertal-Bösingfeld. Die Sanierung der Sekundarschule Nordlippe ist Dauerthema in Verwaltung und Politik. Das Flachdach des ehemaligen Realschulgebäudes ist inzwischen fertig, am früheren Hauptschuldach sollen die Arbeiten in der kommenden Woche weitergehen. &bdquo;Es ist noch nicht alles vollständig abgearbeitet, was es an Mängeln gibt", kommentiert Heinrich-Wilhelm Tölle (CDU), Vorsitzender des Bauausschusses, auf LZ-Nachfrage.

Ein Bestandsaufnahme der Schulsanierung hat es während einer gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss gegeben. Diverse Arbeiten sind bereits konkret geplant, andere werden laut Bürgermeisterin Monika Rehmert &bdquo;sukzessive geplant". Dazu gehört auch die Digitalisierung der Sekundarschule nach einem Medienentwicklungsplan. Die Kosten hierfür samt der notwendigen Elektroarbeiten belaufen sich nach einer ersten Grobschätzung – ohne Hardware und Baunebenkosten – auf 450.000 Euro, wie Nadine Reineke, Fachbereichsleiterin Bauen, mitteilte.

Einiges ist fertig, vieles muss noch folgen Außerdem stehen die Dämmung der ehemaligen Hauptschule sowie die Umgestaltung des Lehrerzimmers beziehungsweise der Räume von Schulleitung und Sekretariat auf dem Plan. Für beides liege aktuell aber noch keine Kostenplanung vor, hieß es. Auch die Kosten für die Sanierung des Kanalnetzes auf dem gesamten Gelände des Schulzentrums am Hackemackweg sind noch nicht bekannt. Zum Thema Finanzierung erklärte Rehmert auf LZ-Nachfrage: &bdquo;Wir sind dabei, Förderanträge zu stellen." Zum Teil sei dies bereits geschehen.

Konkreter wird es bei der Umsetzung des Brandschutzkonzepts für die ehemalige Hauptschule. Einzelne Rauch- und Brandschutztüren müssen erneuert werden, unter anderem die Türen von Sekretariat und Lehrerzimmer sowie veraltete Türen im Untergeschoss. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf 50.000 Euro. Für die Räume der ehemaligen Realschule sind die Dämmung sowie die Dacharbeiten an den Staffelgeschossen geplant, des Weiteren Arbeiten im Hinblick auf das Brandschutzkonzept. Dazu gehören Trockenbauarbeiten sowie Brüstung und Treppe der Staffelgeschosse. Insgesamt hat die Verwaltung knapp 700.000 Euro hierfür veranschlagt.

Sanitär, Elektro, Brandschutz Außerdem sind Elektro- und Sanitärarbeiten sowie eine neue Lüftungstechnik für insgesamt 19 Klassen geplant. Kosten: etwa 360.000 Euro. Doch auch eine Reihe von Arbeiten ist bereits abgeschlossen, zum Beispiel die Erneuerung der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik der Sekundarschule sowie des Hallenbads und der Großraumturnhalle. Die Sanierung der Toiletten in der ehemaligen Hauptschule ist ebenfalls bereits abgeschlossen, dort wurden zudem die Haupttüren zu den Fluren gemäß dem aktuellen Brandschutzkonzept ausgetauscht. Einige Restarbeiten müssen wegen fehlenden Materials noch fertiggestellt werden. Auch die Haupteingangstür zu diesem Gebäude wurde getauscht, für eine Abnahme müssen noch kleine Mängel behoben werden.

Die restlichen veralteten Fenster im Gebäude 1 sollen bald ausgetauscht werden. In der kommenden Woche soll es zudem ein Planungsgespräch vor Ort geben, um die Mängel an den elektrischen Anlagen und der Sicherheitsbeleuchtung zu beheben, die aus dem Prüfbericht des Tüv aus Februar und April 2018 resultieren.

Bauausschussvorsitzender Heinrich-Wilhelm Tölle (CDU) sagte, mit der Verwaltung sei man übereingekommen, im kommenden Jahr zu schauen, was an weiteren Mängel noch bearbeitet werden müsse. Dies werde dann politisch beraten.

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