Experimentierfreudige Kunst auf der Burg Sternberg

Extertal-Burg Sternberg. Er nutzt Geo-Dreieck, Messerspitze und auch schon mal seine Fingernägel zum Malen. Der Lemgoer Künstler Jonas J. Gröger (22) ist &bdquo;experimentierfreudig“, wie er selbst von sich sagt. Derzeit stellt Gröger gut 30 seiner Bilder auf der Burg Sternberg aus.

Anlaufpunkt für Künstler und Musiker Familiär geht es zu in den Räumen der Burgküche Sternberg. Das Wetter ist am Eröffnungsabend lippisch-grausig. Dennoch lassen es sich Freunde, Verwandte und Kunst-Interessierte nicht nehmen, die Ausstellungseröffnung des Lemgoer Künstlers Jonas J. Gröger zu besuchen. Ganz in Schwarz gekleidet, begrüßt J. Jogro, wie sich Gröger nennt, seine Gäste und führt sie durch den Gewölbekeller der Burg und die weiteren zur Burgküche gehörenden Räume. Möglich gemacht hat die Ausstellung das Team der Burgküche um Niels Dreeskornfeld und Johanna Neugebauer. Damit kommen die Gastronomen ihrem Ziel, die Burg zum Anlaufpunkt für Künstler und Musiker zu machen, wieder ein Stück näher.

Derzeit und noch auf unbestimmte Zeit sind J. Jogros Werke auf der Burg zu sehen. Gemälde in Acryl, Öl und Zeichnungen in Graphit zeigen das breite künstlerische Spektrum des Lemgoers, aber auch seine große Leidenschaft: Portraits. &bdquo;Ich zeichne seit Kindertagen und habe während meiner Schulzeit am Engelbert-Kämpfer-Gymnasium bereits Portraits gezeichnet und verkauft“, erinnert sich Gröger. Ganz besonders liebe er die Kombination von Musik und Kunst. Daher zeichnet er nicht nur mit Musikbegleitung, sondern hat auch sein Lieblingsgemälde nach einer Zeile in einem Musikstück der Rolling Stones benannt. &bdquo;Its not easy facing up when your whole world is black“ – übersetzt: es ist nicht leicht den Kopf oben zu behalten, wenn deine Welt schwarz ist – ist kein Bild, das gefallen will. Beeindruckend ist der sitzende, nackte Mensch, der schwarze Tränen weint, dennoch.

Nur ein Werk ist verkäuflich Wie fast alle seiner Bilder ist auch dieses Lieblingsstück unverkäuflich. Lediglich ein auf der Burg Sternberg gezeigtes Werk kann erstanden werden. Es ist das surrealistische Bild &bdquo;Drowning“ – &bdquo;Ertrinken“. Zum Preis befragt, erklärt Gröger: &bdquo;Unter 700 Euro würde ich es nicht abgeben“. Inspiriert von großen Meistern wie Dali oder seinem Vorbild, dem Romantik-Maler Caspar David Friedrich, arbeitet Gröger an manchen Werken bis zu zwei Jahren.

Speziell für die Ausstellung auf der Burg entstanden ist das Werk &bdquo;Burgbeben“ in Erinnerung an das im vergangenen Jahr erstmals veranstaltete gleichnamige Jugendfestival. Gröger hatte den Film über das mehrtägige Event erstellt; sein Freund Julien Secke aus Lemgo das Festival-Geschehen mit einer Drohne fotografiert.

Geöffnet ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Burgküche Sternberg: samstags 14 bis 17 Uhr, sonntags 11 bis 17 Uhr, www.burgküchesternberg.de . Kontakt zum Künstler per E-Mail: j.jogro.pictures@gmail.com oder über Instagram &bdquo;j.jogro_pictures“.

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