Wie die Leopoldstaler Feuerwehr künftig untergebracht ist

Horn-Bad Meinberg. Der Bau eines Feuerwehrgerätehauses für die Leopoldstaler Feuerwehr nimmt an Fahrt auf. Der Ausschuss für Stadtentwicklung hat jetzt den Stellungnahmen von Behörden und anderen Institutionen im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung zugestimmt. Vor Baubeginn muss nämlich der Flächennutzungsplan geändert werden.

Das bestehende Feuerwehrgerätehaus in Leopoldstal entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein sicheres Feuerwehrgerätehaus. Die Lage ist nicht optimal, das Gebäude zu klein und die Gebäudesubstanz stark sanierungsbedürftig und mittlerweile zum Teil gesperrt. Auch im Brandschutzbedarfsplan von 2021 ist der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses, aufgrund der vorliegenden Defizite im Bestand, zwingend vorgesehen. Damit verbunden ist die Zusammenlegung der Feuerwehrhäuser Heesten und Leopoldstal.

Bau auf landwirtschaftlicher Fläche Die nun vorgesehene Fläche an der Leopoldstaler Straße ist aktuell als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses zu schaffen, ist eine Änderung zu einer Fläche für den Gemeinbedarf mit Zweckbestimmung Feuerwehr notwendig. Das Grundstück liegt zum Ausrücken bei Einsätzen günstig und umfasst 3790 Quadratmeter. Hier soll eine Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen entstehen. Parkplätze sind für 30 Autos geplant. Zudem sind ein Schulungsraum, Lagerraum, Küche, Büro und Umkleiden mit Sanitärbereich und Duschen für 30 Männer und 8 Frauen vorgesehen. Das Areal wird eingegrünt; an den Grundstücksgrenzen werden Bäume und Sträucher gepflanzt.

Derzeit wird die Fläche an der Leopoldstaler Straße intensiv landwirtschaftlich genutzt. Nach dem angefertigten Umweltbericht sind keine Beeinträchtigungen für Natur und Umwelt zu erwarten. Der Eingriff durch den Bau in das Schutzgut Klima und Luft sei als gering anzusehen, da potenziell zwar 70 Prozent der Fläche versiegelt werden kann, die Flächenversiegelung aber nur einen kleinklimatischen Einfluss habe, heißt es.

Kein Lärm für Anwohner Der Verkehr wird über die Landesstraße L 954 (Leopoldstaler Straße) vom Grundstück geleitet und ist so direkt an das übergeordnete Straßennetz angeschlossen. Damit können potenzielle Fahrten durch Wohngebiete von Leopoldstal vermieden werden. Zur Begrenzung von Lichtemissionen wird im Umweltbericht darauf aufmerksam gemacht, dass zur Außenbeleuchtung auf den Flächen nur warmweiße Leuchtmittel mit einem geringen Blauanteil zulässig sind. Die Lampen und Leuchten müssen nach unten strahlen und so gestaltet sein, dass eine Lichtwirkung nur auf die zu beleuchtende Fläche erfolgt.

Da der Verlust von Grünland unausweichlich ist, werden die Flächen an anderer Stelle entsprechend kompensiert. Vollständig ist das zwar nicht möglich, die Kompensationsdefizite sollen vom Waldökokonto der Stadt, Fläche Oelkers Berg, abgebucht werden. Auf dem Ökokonto werden Ausgleichsmaßnahmen gutgeschrieben, die später als Kompensationsmaßnahme bei Eingriffen in Natur und Landschaft wieder abgebucht werden.

Drei Bäume müssen weichen Im Zuge der Entwurfsplanung des Architekturbüros Brand Architekten ergab sich, dass eine Erhaltung der straßenbegleitenden Bäume nicht möglich ist. Die Anforderungen an die Zufahrten und die Sichtbeziehung auf den Straßenverkehr erfordern laut Verwaltung die Fällung von drei Bäumen, welche jedoch auf dem Grundstück im Verhältnis von 1:2 neu gepflanzt werden können. Zusätzlich zu den sechs Neuanpflanzungen wird eine Eingrünung des Grundstücks auf mindestens 400 Quadratmetern als Kompensationsmaßnahme festgesetzt.

Mit dem Entwurf soll voraussichtlich vom 15. Januar bis 15. Februar die offizielle Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange stattfinden, die Anregungen geben und Kritik äußern können.

Wie die Leopoldstaler Feuerwehr künftig untergebracht ist

Retzen wird grüner und erhält ein Regenwasserrückhaltebecken

In Retzen weicht eine alte Schule einem neuen Feuerwehrgerätehaus

Grundstück erworben: Feuerwehrgerätehaus in Hörste geht in die Ausschreibung

Blombergs Löschzüge erhalten moderne Feuerwachen

So soll der Bürgerwald in Detmold aussehen - und das sagt die Politik

Auf dem Teut in Dörentrup könnte ein neuer Solarpark entstehen

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus