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Modernisierung des Freibades Kalletal abgeschlossen

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Die Mitarbeiter des Freibades Kalletal, Denise Högel und Markus Burmester freuen sich im neuen Betriebsgebäude des BHKW über die zusätzliche Technik, die jetzt zur Verfügung steht. - © Gemeinde Kalletal
Die Mitarbeiter des Freibades Kalletal, Denise Högel und Markus Burmester freuen sich im neuen Betriebsgebäude des BHKW über die zusätzliche Technik, die jetzt zur Verfügung steht. (© Gemeinde Kalletal)

Kalletal-Hohenhausen. Die „Modernisierung des Freibades Kalletal“ ist abgeschlossen. Bereits jetzt könne durch die Maßnahmen massiv Strom gespart werden, sagt die Gemeinde. Die Beckenwassererwärmung am Freibad Kalletal erfolgte bisher überwiegend durch eine Solarabsorberanlage. "Diese konnte aber naturgemäß die erforderlichen Beckenwassertemperaturen in kälteren Wetterlagen oder über Nacht in der Saison nicht alleine bereitstellen", heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde. Das sei nur etwas für hartgesottene Schwimmer.

Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hatte sich daher mit Antrag aus November 2018 für eine kontinuierliche Wassertemperatur von mindestens 24 Grad ausgesprochen. Die CDU-Fraktion beantragte im April 2021, die Verwaltung möge einen Leader-Antrag für eine Zusatzheizung stellen. Gesagt, getan: Im April 2022 wurde durch die Bezirksregierung Detmold ein Zuwendungsbescheid mit einer Förderung in Höhe von rund 147.485.000 Euro erteilt. "Aufgrund seiner Zeit noch geplanter Projekte in Barntrup und Extertal konnten lediglich 50 der möglichen 65 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bewilligt werden", schreibt die Gemeinde.

Es wurde ein Gebäude errichtet, in dem das mobile Blockheizkraftwerk (BHKW) untergebracht wird, das das Beckenwasser während der Saison konstant warmhalten soll. "Dabei achtete die Verwaltung darauf, dass das BHKW für die Beimischung mit Wasserstoff geeignet ist." Die Kosten für das Kraftwerk lägen bei rund 127.000 Euro.

Strombedarf massiv gesenkt

Um auch die Warmwassererzeugung für die Duschen über die neue effizientere Anlage vornehmen zu können, wurde eine zusätzliche Einbindung der bestehenden Warmwasserbereitung eingeplant. Gleichzeitig wurden die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Schwall- und Beckenwasserpumpen durch neue, energieeffiziente und vor allem regelbare Pumpen ausgetauscht. "Sie waren bereits in dieser Saison in Betrieb gegangen und sorgten dafür, dass der Strombedarf des Freibades maßgeblich gesenkt wurde", heißt es weiter. Da das Freibad nur halbjährig betrieben werde, solle das mobile BHKW in der verbleibenden Zeit am Schulzentrum eingesetzt und effizient genutzt werden.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme würden sich auf etwa 407.000 Euro belaufen. "Mit einem Zuschuss von rund 25.400 Euro leistete der Freibadverein Kalletal einen wesentlichen Beitrag dazu. Bis zuletzt hätte sich auch Regierungspräsidentin Anna Bölling aufgrund der zwischenzeitlich gestiegenen Baukosten in Folge des Ukraine-Krieges dafür eingesetzt die Förderung auf 65 Prozent aufzustocken. Letztendlich aber erfolglos. "Gleichzeitig ist aber festzustellen, dass das Freibad in den vergangenen Jahren von einer Vielzahl von Förderungen profitiert hat", schreibt die Verwaltung. Etwa wurde das Planschbecken für Kleinkinder mit Spritztieren und einem zusätzlichen Sonnenschutz ausgerüstet und in diesem Jahr den Aufenthaltsbereich am Nichtschwimmerbecken erweitert 30.000 Euro gab es dafür an Fördermitteln.

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