Kreis Lippe. „In weiten Teilen unbefriedigend“ - so bewerten die FDP-Bundestagsabgeordneten aus OWL Christian Sauter (Extertal), Frank Schäffler (Bünde) und Jens Teutrine (Herford) Antworten der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion in Sachen ICE-Ausbau- und Neubaustrecke Hannover-Bielefeld“.
Insbesondere seien die Fragen zu den Kostenschätzungen für die einzelnen und „bereits vorgestellten Trassen-Korridor-Varianten“ unbeantwortet geblieben, schreiben sie in einer Pressemitteilung. Auch sei ein möglicher Zeitpunkt für den Baubeginn nicht prognostizierbar, heiße es in der Antwort. Sauter versprach, sich für mehr „Vernunft in der Bahnpolitik“ einzusetzen. Keine Zweifel lassen die heimischen Abgeordneten an ihrer unveränderten Forderung nach dem Ausbau der ICE-Bestandsstrecke. Die notwendige Generalsanierung sei sinnvoller als ein Neubau.
„Die Gemeinde Kalletal hat durch ihren angestoßenen Bürgerbeteiligungsbeteiligungsprozess mit immerhin 131 Beiträge, 67 Kommentaren und 2.257 Bewertungen sowie den drei Stellungnahmen der Vertreter der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und sowie Wirtschaft, des Natur- und Landschaftsschutzes und dem Tourismus auf sich aufmerksam gemacht und uns das notwendige Gehör verschafft“, ist Bürgermeister Marion Hecker dennoch nicht unzufrieden. „Kalletals Beteiligungsprozess und die erarbeiteten Stellungnahmen zeigen bereits erste Wirkung.“ So heiße es in der Antwort der Bundesregierung, dass das Seeadler-Vorkommen bekannt sei und bei der Bewertung der relevanten Trassen-Korridor-Varianten berücksichtigt werde. „Kalletals Beteiligungsprozess und die erarbeiteten Stellungnahmen zeigen bereits erste Wirkung.“