Kreis Lippe. „Home Office", Telefon- und Videokonferenzen sowie digitale Ausschussarbeit werden in Zukunft kein Ausnahmezustand, sondern Teil der Normalität sein – davon ist die CDU-Kreistagsfraktion überzeugt. Auch deswegen möchte sie in der nächsten Kreistagssitzung über Digitalisierung in Lippe sprechen und hat Fragen in einen Antrag gepackt. Die jüngste Sitzung des Kreistages habe gezeigt, dass die Krise keinen Stillstand der Kreispolitik bedeute, schreibt die CDU in dem Antrag. Dies sei ein wichtiges politisches Signal an die Bürger gewesen und zeige: „Die Notwendigkeit, zügig weitere Schritte in den Ausbau digitaler Dienstleistungen und Verwaltungsabläufe zu unternehmen, ist da." Dies berge auch die Chance, für die Menschen in Lippe verstärkt auf digitalem Wege bereit zu sein. Die bereits vorliegende Digitalisierungsstrategie sei dafür eine wichtige Grundlage, weiß die CDU und fragt, ob und mit welchen Schwerpunkten der bestehende fraktionsübergreifende „Arbeitskreis Digitalisierung" bereits getagt habe. Sie will wissen, wie die digitalen Ausschuss-, Arbeitskreis- und Kreistagsarbeiten weiter geplant sind und inwiefern die Schulen des Kreises bei der digitalen Bildungsvermittlung unterstützt werden. Welche Lücken im Breitbandausbau sind zutage getreten, sind alle Schulen gleich gut angebunden oder gibt es Lücken, bei denen Handlungsbedarf besteht? Das sind Fragen an die Verwaltung. Ziel muss aus Sicht der Christdemokraten sein, gerade in Krisenzeiten die Chancen der Digitalisierung zu erkennen und sowohl die digitalen Angebote und Verwaltungsabläufe als auch die politische Gremienarbeit sicherzustellen. „Deshalb muss die Digitalisierung der Verwaltung, das Überführen von kurzfristig entstandenen Provisorien in eine ,Administration 2.0, jetzt ein vordringliches Ziel des Kreises sein."