Was Leitung und Aufsichtsrat zur Mitarbeiterbefragung am Klinikum Lippe sagen

Kreis Lippe. Nachdem die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung vorgestellt worden sind , hat das Klinikum Lippe eine Stellungnahme dazu abgegeben. Für die Geschäftsführung, den Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung habe die Befragung &bdquo;Bedeutung während der voranschreitenden Transformation des Hauses zum Universitätsklinikum und vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen der Gesundheitsbranche."

Anhand der Ergebnisse gelte es, Abläufe und Maßnahmen künftig zu verbessern und die Dialog- und Feedbackstruktur zu stärken. &bdquo;So nahmen die Themen Kollegialität und der Wunsch nach einer verbesserten Zusammenarbeit in den jeweiligen Teams und Fachabteilungen einen breiten Raum bei den Antworten ein, auch wenn Einschätzungen der Ist-Situation hier oft sehr unterschiedlich ausfielen. Gleichwohl werden der Themenkanon Zusammenarbeit, Abläufe und Sicherheit und damit auch Mitarbeitergesundheit künftig mehr Augenmerk bekommen."

&bdquo;Verbesserungspotenziale bei der Führung" Man verspreche sich künftig eine wesentliche Verbesserung der inneren Wahrnehmung der Leistungen und des Rufes des Klinikums, &bdquo;das in einzelnen Berufsgruppen ebenfalls unterschiedlich bewertet wird. Verbesserungspotenziale sehen die Mitarbeiter neben der Arbeit ihrer direkten Vorgesetzten auch bei der Geschäftsführung des Klinikums, welchen seitens der Forschungsgruppe künftig eine kontinuierliche Befragung einzelner Gruppen wie Führungskräften oder Patienten empfohlen wird."

Nach Aussagen der Forschungsgruppe hätten die Mitarbeiter des Klinikums Lippe mit ihrer durchschnittlichen Bewertung gesamt wie in einzelnen Berufsgruppen unter den Höchstwerten bei vergleichbaren Umfragen gelegen &bdquo;aber durchaus über deren Niedrigwerten".

&bdquo;Es ist wichtig, in diesen für das Gesundheitswesen herausfordernden Zeiten die Mitarbeiterschaft zu hören", wird Aufsichtsratschef, Landrat Dr. Axel Lehmann in der Stellungnahme zitiert. &bdquo;Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung müssen nun genau analysiert werden. Schnellschüsse verbieten sich hier. Aus der Analyse sind konkrete Maßnahmen abzuleiten, die Abläufe, Strukturen und damit auch Arbeitsbedingungen verbessern. Ziel ist nicht zuletzt, eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten am Klinikum Lippe zu schaffen."

Ausdrücklich danke er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums &bdquo;für ihre schwierige, in den vergangenen Jahren durch die Folgen von Corona geprägte Arbeit."

&bdquo;Positives Signal" Die Beteiligung von 54 Prozent an der Umfrage &bdquo;ist ein positives Signal und zeigt den Willen der Mitarbeiter, sich gemeinsam für eine verbesserte und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Klinikum Lippe einzusetzen", äußert sich Dr. Johannes Hütte, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Lippe. &bdquo;Den Auftrag nehmen Geschäftsführung, Chefärzte und Teamleitungen als Führungskräfte aus der Umfrage mit."

Die medizinische Geschäftsführerin des Klinikums, Dr. Christine Fuchs, ergänzt: &bdquo;Der Wunsch nach einer verbesserten Zusammenarbeit und mehr Kollegialität ist Auftrag für alle Verantwortlichen. Die Führungskräfte des Unternehmens werden dies bei der Entwicklung von konkreten Verbesserungsmaßnahmen beachten."

Skepsis beim Aktionsbündnis Walter Brinkmann vom Aktionsbündnis Klinikum Lippe hingegen ist skeptisch, ob das gelingen kann. Auf alle Fälle müsse sich die Geschäftsführung externe Hilfe holen, wenn es darum gehe, echte Veränderungen zu bewirken. &bdquo;Ansonsten kann das nicht klappen." Das sage ihm seine langjährige Erfahrung bei einem anderen großen Unternehmen.

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