Das sagt die Polizei zur Gewalt am vergangenen Wochenende in Bad Salzuflen

Bad Salzuflen . Drei teils brutale Übergriffe mit Körperverletzung und einen versuchten Raub auf offener Straße an einem 93-Jährigen hat es am vergangenen Wochenende in Bad Salzuflen gegeben. Beteiligt waren unter anderem jugendliche Täter, die in einer Gruppe auftraten.

Ist die Zahl der Delikte an einem einzigen Wochenende ein Zeichen dafür, dass Bad Salzuflen ein Sicherheitsproblem hat? Lippes Polizei-Pressesprecherin Dr. Laura Merks nimmt Stellung: &bdquo;Nein, drei Körperverletzungsdelikte in so kurzer Zeit in Bad Salzuflen sind eine Ausnahme und bemerkenswert, weshalb auch die Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Freitag auf Samstag waren aufgrund des schönen Wetters und Veranstaltungen im Kreisgebiet viele Menschen in der Nacht unterwegs, was sicherlich ein Faktor war.“

Einsatzmethodik wird nicht verändert Die Polizei sei aufgrund dessen mit verstärkten Kräften im Einsatz gewesen. &bdquo;Leider konnten Tatverdächtige trotz umgehend eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen in der Nacht nicht mehr angetroffen werden.“ Der Kräfteansatz der Polizei erfolge weiterhin lageangepasst abhängig von diversen Faktoren. &bdquo;Er wird nach diesem Wochenende nicht grundsätzlich verändert“, so Merks.

Auch wunderten sich einige LZ-Leser, warum es in der Pressemitteilung zu den Übergriffen keine Täterbeschreibung gab. Auch dazu bezog Merks auf Anfrage Stellung: &bdquo;In Pressemitteilungen werden nur Einzelheiten veröffentlicht, die den Ermittlungserfolg nicht gefährden.“

Mangelhaftes Sicherheitsgefühl Dass zumindest das Sicherheitsgefühl in Bad Salzuflen nicht das allerbeste ist, hat auch der Lippe-Check der LZ ergeben. In der Umfrage Anfang des Jahres erreichte Bad Salzuflen beim Thema (gefühlte) Sicherheit nur 5,94 Punkte (von 10 möglichen). Zum Vergleich: Detmold kommt beim Lippe-Check auf 6,40 Punkte, Lemgo auf 6,67. Gefragt wurde: &bdquo;Wie sicher fühlen Sie sich in Ihrer Stadt/Gemeinde?“ und &bdquo;Wie bewerten Sie die Präsenz/Sichtbarkeit der Polizei?“.

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