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Sandsäcke sollen bei Überflutung Schlimmeres verhindern

Cordula Gröne

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Sven Anders (links), Fachteamleiter Stadtentwässerung, Wasserwirtschaft der Stadt Lage, und Andreas Bicker, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Lage, weisen auf die Herausgabe von Sandsäcken hin. - © Stadt Lage
Sven Anders (links), Fachteamleiter Stadtentwässerung, Wasserwirtschaft der Stadt Lage, und Andreas Bicker, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Lage, weisen auf die Herausgabe von Sandsäcken hin. (© Stadt Lage)

Lage. Das Unwetter im Mai mit Starkregen und in der Folge überschwemmte Straßen und vollgelaufene Kellern hatten auch zu vielen Einsätzen der Feuerwehr und der Mitarbeiter der Stadt Lage geführt. Bis in die Nachtstunden waren neben den Kräften der Feuerwehr der städtische Bauhof und der Städtische Abwasserbetrieb mit 15 Einsatzkräften und schwerem Gerät im Einsatz.

Das Fachteam Stadtentwässerung und Wasserwirtschaft, die Feuerwehr und der städtische Bauhof haben in einer Nachbetrachtung der Ereignisse und der Einsätze vom Mai festgestellt, dass die Situation gut bewältigt wurde. Es hat sich laut Verwaltung jedoch auch gezeigt, dass es weitere Verbesserungsmöglichkeiten gibt im Bereich der Koordinierung, der Bereitstellung von Ressourcen und in der Prävention. In Zusammenarbeit der drei genannten Bereiche wurde ein Maßnahmenkatalog aufgestellt, um den Hochwasser- und Überflutungsschutz zu verbessern.

Als Sofortmaßnahmen wurde die Beschaffung von zwei Abroll-Containern veranlasst, die mit Sandsäcken befüllt werden und für den schnellen Einsatz abholbereit am Bauhof stehen. Nachfragen hatten ergeben, dass in Lage keine Sandsäcke im Handel zu bekommen sind.

Aufgrund der Nachfrage der Bürger nach Sandsäcken sind ab sofort Pakete mit zwölf Sandsäcken und einer Anleitung für die Befüllung zum Selbstkostenpreis für 5 Euro im Bürgerservice der Stadt Lage erhältlich. Die Ausgabe erfolgt nur an Einwohner der Stadt Lage. In weiteren Schritten wird die Aufstellung von Starkregengefahrenkarten für das Stadtgebiet sowie die Überarbeitung des Hochwasseralarmplans erfolgen. Die Planungen zum „Hochwasserschutz für Lage" laufen parallel dazu weiter. Nach den Sommerferien werden die Ergebnisse aus den Workshops vorgestellt werden.

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