Löschgruppe Hagen bekommt Anbau für die Einsatzfahrzeuge

Lage-Hagen. Die Aufgaben der Feuerwehr werden immer vielfältiger und anspruchsvoller. Infolgedessen bieten auch ihre Fahrzeuge wesentlich mehr Möglichkeiten als in früheren Zeiten. Während die Einsatzwagen immer größer werden, wachsen die Gerätehäuser jedoch nicht in gleichem Maße mit. In Hagen erhält die Freiwillige Feuerwehr daher eine neue Fahrzeughalle.

&bdquo;Wir freuen uns sehr darüber", sagt Löschgruppenführer Andreas Bicker. Vor 50 Jahren wurde das Gerätehaus an der Liemer Straße errichtet. Zwei Fahrzeuge fanden hier Platz. 1995 wurde das Gebäude erweitert. In Eigenleistung setzten die Wehrleute ein weiteres Stockwerk drauf, um einen Schulungsraum zu schaffen.

In Kürze nun wird die Löschgruppe nach Auskunft von Bicker ihr 25 Jahre altes Einsatzfahrzeug durch ein neues Löschgruppenfahrzeug 10 ersetzt bekommen. Dies war der Anlass für den Neubau einer Halle, in dem auch der zweite Wagen, ein Bulli, untergebracht wird.

Wie Petra Lesemann und Andreas Naumann vom städtischen Fachteam Gebäudemanagement vor Ort mitteilten, wird dazu die Fläche des vorhandenen Löschwasserteiches genutzt. Er ist schon seit langem nicht mehr mit Wasser gefüllt.

Zwischen der Halle und dem Bestandsgebäude wird ein Verbindungsgang errichtet. Für den vorgeschriebenen Wasservorrat wird unter der Fahrzeughalle ein Tank mit 200 Kubikmetern Fassungsvermögen eingebaut. Im Gerätehaus entstehen nach Geschlechtern getrennte Umkleide- und Sanitärräume. Die aktive Wehr hat 23 männliche und sieben weibliche Mitglieder. Der Schulungsraum im ersten Stock wird renoviert.

Gegenwärtig ist das Gerätehaus bereits entkernt, ein Zaun schirmt die Baustelle ab, ein Bagger steht schon bereit. &bdquo;Wir warten jetzt noch auf die Freigabe der Kampfmittelbeseitigungsstelle in Arnsberg", sagte Naumann. Denn bei jeder Bauanfrage muss routinemäßig überprüft werden, ob im Boden eventuell noch Bomben versteckt sein könnten. Dies erfolgt durch Auswertung von Luftbildern. Anschließend können die eigentlichen Arbeiten beginnen.

Fachteamleiterin Petra Lesemann rechnet mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr. Für die Maßnahme sind im Haushalt des laufenden Jahres rund 600.000 Euro eingeplant. Über die Summe des kommenden Jahres entscheidet der Rat nach den Sommerferien. Aktuell ist die Wehr voll einsatzbereit, wie Löschgruppenführer Andreas Bicker betonte. Die Geräte wurden übergangsweise in einem Stallgebäude des Landwirts Krietenstein untergebracht. Der Hof befindet sich direkt neben dem Standort der Feuerwehr. &bdquo;Wir sind sehr dankbar, dass es problemlos möglich war", sagte Bicker.

Größeres Profil Unterhalb der Liemer Straße fließt ein verrohrtes Gewässer. Für ein extremes Hochwasser in der Folge von großen Niederschlagsmengen ist das Kanalsystem jedoch nicht ausgelegt. Vor wenigen Tagen haben daher Bauarbeiten begonnen, um die Rohre gegeneinen größeren Kanal mit Kastenprofil auszutauschen.

Voraussichtlich bis Freitag, 30. August, wird die Straße halbseitig gesperrt sein. Der Verkehr wird nach Angaben der Verwaltung durch eine Ampelanlage geregelt.

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