Lage-Stapelage. Die Trockenheit hat auch dem Teich, der zum Gut Stapelage gehört, zu schaffen gemacht. Er wurde entschlammt und trockengelegt. „Wir liegen in den letzten Zügen" schilderte Klaus Ellermann vom Gutshof. Weil der Teich schon seit einiger Zeit verschlammt gewesen sei, hätten die Vorbereitungen fünf Jahre gedauert, berichtet Ellermann. Im Vorfeld musste der Schlamm untersucht werden, ob er Schadstoffe enthält, doch hierfür gab es Entwarnung. Der Eigentümer kann deshalb die Erde in einem Bereich auf seinem eigenen Land verteilen. Im Frühjahr vergangenen Jahres wurden Wasserproben entnommen und geprüft, ob im Teich Fische sind – auch davon war nichts zu sehen. „Ein Abfischen war also nicht notwendig", resümiert der Besitzer, der seine landwirtschaftlichen Flächen verpachtet hat. Die Stadt kam ins Spiel, weil der Teich auch der Feuerwehr als Löschreservoir dient. Die Verwaltung prüfte, ob diese Funktion weiter notwendig ist. Da es in der Gegend viel Wald gibt und etliche alte Gebäude, sei die Notwendigkeit gesehen worden, den Teich zu erhalten, erklärt Klaus Ellermann. Hinzu komme, dass es keinen leistungsfähigen Hydranten gebe, von dem Wasser entnommen werden könne. Im Winter reiche das Wasser zwar, doch die Pumpen der Wehr würden durch den Schlamm in Mitleidenschaft gezogen. Vor zwei Wochen begannen die Entschlammungsarbeiten. Sie durften laut Auflage erst mitten im Sommer erfolgen, wenn der Teich größtmöglich ausgetrocknet ist. Klaus Ellermann wird nun noch das Ufer instandsetzen. Die Bruchsteinmauer sei durch Bewuchs beeinträchtigt und soll saniert werden. Anschließend kann sich die Mulde wieder mit Regenwasser füllen. Der Bach wird aufgestaut. Da er auch nicht mehr vollständig getrennt ist, fließt in der regenreicheren Jahreszeit nach und nach genug Wasser in den Teich. „Ich hoffe, dass er bis Weihnachten wieder voll ist", sagt Ellermann. Die Feuerwehr ist dennoch für einen Brand gerüstet. Vor Ort steht ein Container mit tausenden Litern Wasser.